Badspiegel und Infrarotheizung: Die perfekte Kombination für das Wohlfühlbad

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Die übliche Badeinrichtung besteht aus Dusche und/oder Badewanne, Waschbecken und Toilette. Dazu kommt noch ein Spiegel, wahlweise auch als Spiegelschrank. Doch es gibt noch mehr Wege, um das Bad gemütlich werden zu lassen.

Infrarotheizung im Bad: Angenehme Zusatzwärme

Wird das Badezimmer neu eingerichtet, steht noch alles offen. Welche Art Dusche wird gewählt, wie soll die Toilette geformt sein? Wird es ein einzelner Waschtisch oder ein Waschtisch für Zwei? Viele Dinge sind im neuen Bad wichtig und nicht selten wird dabei die Heizung vergessen.

Auch wenn eine primäre Heizung in Form der Fußbodenheizung vorhanden ist, stellen viele Menschen vor allem im Sommer fest, dass es doch irgendwie kühl im Raum ist. Eine Zusatzheizung wäre jetzt nicht schlecht! Genau diese ist mit der Infrarotheizung zu installieren.

Komfortables Wohlfühlbad dank Strahlungswärme

Die individuell gewünschte Wärme im Bad ist ein Luxus, der nicht jedem gegeben ist. Dabei sind es vor allem die Primärheizungen, die zwar im Winter wunderbar funktionieren, doch im Sommer aus Kostengründen oft abgestellt sind. Draußen mögen zwar 30 °C und mehr sein, im Bad nach dem Duschen ist es dennoch kühl. Abhilfe kann eine Infrarotheizung schaffen.

Diese sorgt für angenehme Strahlungswärme, die am ehesten mit der Wärme der Sonne verglichen werden kann. Während herkömmliche Heizsysteme auf die sogenannte Konvektionswärme setzen und somit darauf, dass warme Luft nach oben steigt und kühle Luft wieder absinkt, kann die Infrarotheizung für eine angenehme Wärmestrahlung sorgen. Wände, Gegenstände und Personen im Bad werden somit angenehm erwärmt.

Das Gefühl beim Erwärmen wird gern mit der Wärme eines Kachelofens verglichen, die bekanntermaßen als wohlig und komfortabel gilt. Die Luft wiederum wird durch die Wärme, die von den Gegenständen im Bad abgegeben wird, erwärmt. Die Infrarotheizung ist damit für das Badezimmer perfekt geeignet und die sogenannte C-Strahlung kann sogar positiv auf das Immunsystem wirken. Sie dringt tief in die Haut ein und wirkt entspannend. Genau dieser Zustand der Entspannung soll im Badezimmer erreicht werden.

Wird das Badezimmer neu eingerichtet, steht noch alles offen. ( Foto: Adobe Stock - KB3 )

Wird das Badezimmer neu eingerichtet, steht noch alles offen. ( Foto: Adobe Stock – KB3 )

 

Vorteile der Infrarotheizung im Bad

Eine Infrarotheizung im Bad ist aber nicht nur für eine angenehme Wärme zuständig, sondern nimmt auch noch wenig Platz ein. Das ist vor allem in den Badezimmern wichtig, die nicht den Luxus des „Ballsaals“ haben und entsprechend wenig Freiraum bieten. Vor allem dann, wenn als Primärheizung keine Fußboden-, sondern eine Wandheizung verbaut wurde, kann es rasch eng werden. Eine Infrarotheizung ist hingegen nur wenig platzfordernd, denn sie kann zum Beispiel direkt im Spiegel verbaut werden.

Der Vorteil: Ein derart beheizter Spiegel beschlägt beim Duschen oder Baden nicht und kann direkt danach ohne große Wisch- und Reinigungsarbeiten genutzt werden. Auch eine Infrarotheizung an der Decke ist möglich, hier wird diese Art der Heizung als Paneel verbaut. Dies ist freilich auch an der Wand möglich.

Weitere Vorteile sind:

  • angenehme Wärme auch in der Übergangszeit und an kühlen Sommertagen
  • Betrieb über Photovoltaikanlage möglich
  • niedriger Stromverbrauch
  • einfache Installation, auch nachträglicher Einbau möglich
  • Steuerung über Raumthermostat möglich (auch mit Zeitschaltuhr)
  • günstige Anschaffungskosten
  • wartungsfrei
  • auch für Allergiker und Asthmatiker geeignet

Natürlich muss auch die zweite Seite betrachtet werden, denn: Die Infrarotheizung hat nicht nur Vorteile. Sie kann beispielsweise nicht als Handtuchtrockner verwendet werden, denn dann verpufft der gewünschte Effekt dieser Heizungsart.

Sie wird dann zur Konvektionsheizung, weil sich die zwischen Heizung und Handtuch erwärmte Luft wie bei jeder anderen Heizung verhält und nach oben steigt. Ein weiterer Nachteil, wenn es keine Fußbodenheizung als Primärheizung gibt, sondern nur auf die Infrarotheizung gesetzt wird: Der Fußboden bleibt deutlich kühler, weil er sich nicht vorrangig erwärmt.

Die übliche Badeinrichtung besteht aus Dusche und/oder Badewanne, Waschbecken und Toilette. ( Foto: Adobe Stock - slavun )

Die übliche Badeinrichtung besteht aus Dusche und/oder Badewanne, Waschbecken und Toilette. ( Foto: Adobe Stock – slavun )

 

Auch diese Einrichtung braucht das moderne Bad

Nun kommt das Badezimmer freilich nicht mit der Heizung allein aus. Auch die weitere Einrichtung will bedacht werden und die Auswahl wird nicht allein aufgrund von Kostenerwägungen getroffen, sondern vor allem auch aufgrund des vorhandenen Platzes. Ist das Badezimmer sehr klein, muss oft eine Entscheidung zwischen Dusche und Badewanne getroffen werden. Experten empfehlen dann, lieber eine Wanne zu installieren.

Diese kann bei Bedarf in eine Duschwanne umfunktioniert werden, was notfalls über das einfache Anbringen eines Vorhangs möglich ist. Demgegenüber kann eine Dusche aber nicht zur Badewanne werden, was nicht besonders angenehm ist, wenn es im Winter kalt und nass ist und es den Menschen nach einer warmen Wanne dürstet.

Ein Badezimmer unter dem Dach bedeutet auch oft eine Entscheidung zwischen einer Dusche und einer Wanne zu treffen. ( Foto: Adobe Stock -  Cinematographer )

Ein Badezimmer unter dem Dach bedeutet auch oft eine Entscheidung zwischen einer Dusche und einer Wanne zu treffen. ( Foto: Adobe Stock – Cinematographer )

 

Badspiegel und Co.: Das muss unbedingt ins Badezimmer

Im Badezimmer wird vor allem ein Waschbecken benötigt. Reicht der Platz aus und sind mehrere Familienmitglieder häufig gleichzeitig im Bad, ist ein doppelter Waschtisch sinnvoll. Ob runde Waschbecken oder eckige, ob ovale Formen oder eher kastenförmige Becken: Das ist einfach Geschmackssache und hängt sicherlich auch an den derzeitigen Badezimmermoden. Beliebt sind vor allem hängende Waschtische, hier kann der Raum darunter noch zum Abstellen von Personenwaage oder Hocker für die Kinder genutzt werden.

Ebenfalls wichtig ist die Toilette, wobei unterschieden werden kann zwischen Tief- und Flachspüler. Wer es ganz komfortabel haben möchte und auch den nötigen Platz im Bad hat, setzt auf ein zusätzliches Bidet und einen beheizbaren Toilettensitz. Der wird übrigens unter Verwendung der oben beschriebenen Infrarotheizung überflüssig.

Besonders wichtig – und das nicht nur für die Damen des Haushalts – ist der Spiegel im Badezimmer. Vorweg ein Tipps zum Kauf: Es ist zwar sinnvoll, dass Kunden den Badspiegel online kaufen können. Doch es ist für eine Entscheidung für oder gegen ein Spiegelmodell hilfreich, sich verschiedene Varianten vor Ort anzusehen.

Manche Spiegel sehen online toll aus und sind es in echt dann auch, andere wiederum können nicht überzeugen. Letzteres ist vor allem bei Spiegelschränken der Fall. Unbedingt sollte es möglich sein, den Spiegelschrank von jeder Seite aus zu betrachten und auch virtuell öffnen zu können.

Wichtig sind folgende Punkte:

  • Anzahl der Türen (besser drei als zwei!)
  • Beleuchtung des Spiegels oder Spiegelschranks
  • eine bis zwei Steckdosen im Spiegelschrank (für Föhn, Ladeteil der elektrischen Zahnbürste etc.)
  • ausreichende Höhe des Spiegels
  • hohe Qualität (minderwertige Spiegel zeigen rasch blinde Stellen)

Tipp: Wer es besonders komfortabel mag, nutzt die Infrarotheizung für den Spiegel. Wie bereits angesprochen beschlägt der Spiegel damit auch bei längeren Wohlfühlbädern nicht. Wer sich nach dem Duschen oder Baden frisieren und schminken möchte, wird diesen Vorteil zu schätzen wissen.

Übrigens sind Spiegelschränke vor allem für kleine Bäder perfekt geeignet, denn sie machen das zusätzliche Anbringen kleiner Ablagen oder das Aufstellen eines weiteren Badschranks unnötig. Hilfreich kann es in einem kleinen Bad auch sein, den Waschtisch mit Unterschrank zu nutzen, in dem beispielsweise Waschlappen, Handtücher, Frisierzubehör und Kosmetika untergebracht werden können.

Eine neue bodengleiche Dusche ist immer die richtige Entscheidung ( Foto: Adobe Stock - gamespirit )

Eine neue bodengleiche Dusche ist immer die richtige Entscheidung ( Foto: Adobe Stock – gamespirit )

 

Die Zusatzschmankerl

Natürlich gilt bereits die Infrarotheizung am Spiegel als zusätzliches Schmankerl. Doch auch die Badewanne kann als solches bezeichnet werden. Aktuell modern sind frei stehende Badewannen, für die allerdings gerade in kleinen Badezimmern nicht ausreichend Platz sein dürfte. Doch auch an der Wand befestigte und geflieste Wannen sind ein Hingucker, wenn sie eine besondere Form haben und professionell installiert wurden.

Wichtig: Je größer die Wanne ist, desto mehr Wasser wird auch verbraucht, weil immer mindestens eine bestimmte Füllhöhe erreicht werden soll. Es kann lohnenswert sein, sich verschiedene Badewannen anzusehen und gegebenenfalls sogar auszuprobieren.

Bitte nicht vergessen: Die Badbeleuchtung! Auch auf diese kommt es an, denn sie lässt aus einem schummerigen Raum ein Wohlfühlbad werden. Dieses sollte die nötige Helligkeit zum Schminken bieten, aber auch ein dimmbares Licht, wenn ein entspannendes Vollbad genommen werden soll. Eine dimmbare Decken- oder Wandbeleuchtung in Kombination mit der Spiegelbeleuchtung ist sinnvoll.

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