Kennen Sie Thermalbäder in Portugal? Nutzbauten sind nicht nur gewerblich genutzte Objekte, die zu Produktions- und Handelszwecken dienen. Auch moderne Spas zählen zu den Nutzbauten, die sich auf der Iberischen Halbinsel und insbesondere in Portugal besonders repräsentativ zeigen. Gleichzeitig finden sich aber die typischen Merkmale der portugiesischen Architektur auch in den modernen Gebäuden, die heute touristisch genutzt werden.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Einzigartige Architektur in Portugal
Die großen Kathedralen des Landes sind durch die Romanik sowie durch die Gotik beeinflusst worden – diese Gebäude sollten in einem Urlaub unbedingt besichtigt werden. Im späten 16. Jahrhundert entwickelte sich aus den verschiedenen Einflüssen ein eigener Architekturstil, der ganz einfach mit den Worten „prunkvoll“ und „prächtig“ zu beschrieben ist. Heute sind die Gebäude als Nutzbauten konzipiert, zeigen aber dennoch den typischen Baustil des Landes.
Hier wird verstärkt mit einer Verbindung aus Beton und Glas gearbeitet, wobei immer wieder typische Baumerkmale aufgegriffen werden. So integrieren sich moderne Gebäude perfekt in die Umgebung und bilden damit einen Einheit aus vergangenem und modernem Baustil. Besonders hervorzuheben ist die Verbindung aus Konzept, Funktionalität und Originalität, die bei den Nutzbauten der Iberischen Halbinsel wie kaum anderswo zu finden ist.
Neben der Architektur ist die Anzahl der Thermalbäder in Portugal besonders hervorzuheben – und genau hier gibt es eine weitere Verbindung. So manches Thermalbad wurde in einem Gebäude eingerichtet, welches den Ansprüchen an moderne Nutzbauten durchaus entspricht.
Thermalbäder in Portugal: Spass im Centro
Ein besonders bekanntes Thermalbad in Portugal trägt den Namen „Termas do Luso“ und wurde bereits im Jahr 1852 gegründet. Es fügt sich perfekt in die Landschaft ein und bietet neben den klassischen Angeboten eines Thermalbads auch ein Reha-Zentrum für Herzerkrankte. Direkt in der Nähe befindet sich das Termas da Curia auf einer Fläche von 14 Hektar. Ein künstlicher See, Golf- und Tennisplätze lassen dieses Spa zu einer besonders sportlichen Unterkunft für Touristen werden.
Einen Tipp wert ist auch der Ort Unhais da Serra, hier befindet sich das einzige Gebirgs-Spa des Landes. Es trägt den Namen „Aquadome“, was sofort die Assoziation zum Wasser zulässt. Wie in anderen Thermalbädern in Portugal auch gibt es hier verschiedene Behandlungsangebote, die von Massagen über Physio- und Osteopathie bis hin zu Gymnastik reichen. Außerdem gibt es den Naturpark sowie verschiedene Freizeiteinrichtungen. Das Gebäude – ganz im klassischen Stil Portugals errichtet – passt sich hier optimal in die Umgebung ein.
Sehr zu empfehlen ist des Weiteren ein Besuch des Caldas da Felgueira. Das Caldas zeichnet sich durch seine ruhige Lage aus sowie durch die Verbindung von Heilkunst und Wellness. Die beste Reisezeit für einen Besuch in Porto oder an der Algarve ist der Dezember – wenn es hier in Deutschland kalt und nass ist, fällt Entspannung in südlichen und warmen Gefilden besonders leicht. Warum denn auch nicht einmal den Jahreswechsel in den Thermalbädern in Portugal verbringen? Unter der südlichen Sonne, die auch im Dezember wunderbar warm scheint – da mag so mancher gar nicht mehr nach Deutschland zurückkehren.
Mit Spas den Tourismus aufwerten
Spas sorgen für Entspannung und tragen dazu bei, den Anforderungen des Alltags besser gerecht zu werden. Doch nicht jeder Mensch kann sich im Spa um die Ecke erholen – so manch einer braucht den Urlaub fern der Heimat, um alles hinter sich zu lassen und Kraft zu tanken. So trägt ein Urlaub in den Thermalbädernvon Portugal dazu bei, dass es mit den eigenen Kräften wieder aufwärts geht, was nicht nur an den Behandlungen hier liegt.
Auch die Abwechslung, die verschiedenen Events, die architektonischen Meisterleistungen sorgen für mehr Wohlbefinden und die Chance auf ein Vergessen von Alltagsproblemen. Es ist, als würden sich die Besucher hier in einem riesigen Garten befinden, der Kraft und Erholung schenkt. Der Eindruck des Gartens kommt auch daher, dass die Einrichtungen in ihre natürliche Umgebung eingebettet sind. Die Gebäude, die mit Glas und Beton eher modern sind, passen sich hervorragend ein und setzen ein Zeichen für Ruhe und Geborgenheit. Ein gutes Beispiel dafür ist der Nationalpark Peneda-Gerês – hier fühlen sich so manche Besucher regelrecht von Flora und Fauna berauscht. Dort springen Wildpferde herum, werden traditionelle Bräuche gezeigt und die Gäste fühlen sich ein wenig, als hätte jemand die Zeit zurückgedreht.
Viele Thermalbäder in Portugal befinden sich direkt in Hotelkomplexen, sodass die Behandlung mit Wasser und die Unterkunft im Luxus gleich miteinander verbunden werden können. Große Namen der Architektur sind mit den Komplexen verbunden, so unter anderem Siza Vieira mit dem Spa de Vidago. Andere Einrichtungen in der Algarve oder nahe Porto setzen auf die Verbindung von Unterkunft und Naturpark mit reicher Vegetation, sodass die Entspannung durch einzigartige landschaftliche Schönheit noch unterstützt wird. Porto gehört übrigens zum Welterbe der UNESCO, ebenso wie Guimarães, beide Städte besitzen ein einzigartiges Zentrum mit wunderschöner Architektur.
Die verschiedenen Spas locken mit ihren Angeboten Besucher aus aller Welt an – es geht um die Verbindung von Landschaft und Erholung, von Events und Unterkunft, von Tourismus und Ursprünglichkeit, von Wasser und Erde. Kurzum: es scheint ein Leichtes zu sein, mit den Thermalbädern in Portugal all das miteinander zu verbinden, was eigentlich nicht zusammengehört.
Natur und Architektur in Portugal
Die Thermalbäder zeigen, wie sich Natur und Architektur perfekt miteinander verbinden lassen. Althergebrachte architektonische Merkmale lassen sich den Besucher fühlen, als wäre er in eine andere Zeit zurückversetzt worden. Große Events wirken vor malerischer Kulisse noch einmal so stark und ein ganzheitliches Behandlungsprogramm setzt auch auf die Darstellung der Umgebung als etwas Einzigartiges und besonders Erwähnenswertes.
Dabei verbindet die moderne Architektur Portugals Vergangenheit und Moderne miteinander und selbst die Nutzbauten, die auf die Kombination von viel Beton und Glas setzen, keine Schnörkel oder anderweitige Gestaltungsmittel zulassen, wirken ursprünglich und perfekt in die Landschaft integriert. Die Architekten können ein Lebensgefühl in den Baumaterialien einfangen und ein Gebäude derart gestalten, dass es nicht wie ein Nutzbau wirkt – sondern wie ein Haus, das so, wie es ist, genau an diese eine Stelle passt und überall sonst fehl am Platze wäre.
Die Besucher, die aus aller Welt in die Thermalbäder von Portugal kommen und sich entsprechend ihrer Bedürfnisse mit Quellwasser mit unterschiedlicher Mineralisierung behandeln lassen, fühlen sich nicht wie in einem „Betonbunker“, sondern wie in einer etwas zu groß geratenen Finca mit dem besonderen Verwöhn- und Erholungsprogramm.
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