Vor knapp einem Jahr wurde die gemeinnützige Smart Building Innovation Foundation (SBIF) ins Leben gerufen. Die Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Innovationen im Bereich intelligenter Gebäude voranzutreiben und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Kürzlich hat die SBIF eine strategische Partnerschaft mit dem Studiengang System Design an der renommierten Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin etabliert. Diese Kooperation ermöglicht es beiden Parteien, ihre Stärken zu nutzen und gemeinsam an Projekten zu arbeiten, die die Effizienz, Sicherheit und Nachhaltigkeit von Gebäuden verbessern.
Prof. Pelin Celik leitet interdisziplinäres Projekt zur Entwicklung neuer Grundlagen für Smart Building Repräsentation
Prof. Pelin Celik vom Fachbereich Gestaltung und Kultur an der Hochschule hat die Aufgabe übernommen, ein gemeinsames Projekt zur Entwicklung neuer methodengestützter Grundlagen für die Repräsentation komplexer nutzenzentrierter Dynamiken und systemischer Zusammenhänge in einem Smart Building zu betreuen. Das Projekt sieht vor, eine ganzheitliche Herangehensweise zu verfolgen, indem verschiedene Disziplinen wie System Design, Architektur, Informatik und Verhaltenswissenschaften miteinbezogen werden. Ziel ist es, die Gestaltung und Funktionalität von intelligenten Gebäuden zu optimieren, um den Bedürfnissen der Nutzer gerecht zu werden und gleichzeitig energieeffizient und nachhaltig zu sein.
Um die Wechselwirkungen zwischen Nutzern und Smart Buildings zu untersuchen, werden in diesem Projekt Umfragen durchgeführt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Analyse von Korrelationen und systemischen Zusammenhängen zwischen der Effizienz der Gebäudetechnik, der Akzeptanz und Zufriedenheit der Nutzer sowie verschiedenen Aspekten der Interaktion (wie Art, Intensität und Möglichkeiten). Insbesondere wird die Interaktion zwischen Nutzern und Smart Buildings als Schlüsselvariable betrachtet, die die anderen Größen im Projekt beeinflusst.
Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Betriebsphase eines Smart Buildings, wobei das Ziel darin besteht, aus den gewonnenen Erkenntnissen Schlüsse für die zukünftige Planung zu ziehen. Die Ergebnisse dieses Projekts und der damit verbundene Mehrwert sollen sowohl der Wirtschaft als auch der Wissenschaft öffentlich präsentiert und zugänglich gemacht werden. Es wird ein priorisierter Maßnahmenkatalog erstellt, um konkrete Handlungs- und Planungsempfehlungen bereitzustellen.
Nachhaltigkeit im Fokus: Gebäudeplanung für eine gesündere und effizientere Zukunft
Die Förderung von Smart Buildings ist von entscheidender Bedeutung für die langfristige Nachhaltigkeit unserer Städte. Die Gesamteffizienz dieser Gebäude hängt wesentlich von der Wechselwirkung zwischen den Nutzern und den implementierten Technologien ab. Das Wohlbefinden der Mitarbeiter in Bürogebäuden wird maßgeblich durch Faktoren wie Raumtemperatur, Luftqualität und Beleuchtung beeinflusst. Durch die Integration intelligenter Systeme, die eine optimale Abstimmung dieser Faktoren ermöglichen, können Smart Buildings nicht nur den Komfort der Mitarbeiter verbessern, sondern auch den Energieverbrauch und die Umweltauswirkungen reduzieren.
Ein interessantes Beispiel für unterschiedliche Nutzungsarten von Bürogebäuden sind flexible Büros. Die Bewegung der Büronutzer im Gebäude kann durch den Einsatz von smarten Aufzugstechniken und Wegeleitsystemen beeinflusst werden, um eine intuitive und effiziente Nutzung zu ermöglichen. Diese Beispiele verdeutlichen, dass die Interaktion zwischen Menschen und technischen Innovationen einen maßgeblichen Einfluss auf deren Akzeptanz und praktische Anwendung hat. Eine reibungslose und effiziente Nutzung der smarten Technologien kann die Akzeptanz beschleunigen, während Probleme bei der Interaktion die Anwendung der Technologien bremsen können.