Mobil im eigenen Zuhause: Mit diesen Hilfsmitteln ohne fremde Hilfe auskommen

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Es ist der Wunsch der meisten Menschen, mobil im eigenen Zuhause zu bleiben. Mittels technischer Helfer ist das auch deutlich leichter. Treppenlift, Aufzug und Rollator helfen im Alltag.

Mobil im eigenen Zuhause: Zahlreiche Helfer machen es möglich

Mobil im eigenen Zuhause und das trotz Einschränkungen der körperlichen Beweglichkeit? Kein Problem, sagen die Hersteller verschiedener Hilfsgeräte und Alltagshelfer. Mit diesen sollen sich die Einschränkungen, die zum Beispiel durch schmerzende Gelenke, Schädigungen der Wirbelsäule oder Versteifungen im Alltag eintreten, in Grenzen halten. Treppenlift und Rollator präsentieren sich als die bekanntesten Vertreter dieser Hilfsmittel.

Die einzelnen Lösungen müssen sich nach der jeweiligen Zielgruppe richten. Während die einen nur wenig in der Bewegung eingeschränkt und größtenteils allein mobil sind, sind andere auf Hilfsmittel angewiesen, die über eine reine Laufhilfe (wie der Rollator) hinausgehen. Die einzelnen Lösungen für mehr Mobilität im Zuhause richten sich überdies nach ihrer Anwendung: Für den Innenbereich gibt es andere Hilfsmittel als für draußen, wobei innen die architektonischen Gegebenheiten wie Türbreiten und Schwellen zu berücksichtigen sind.

Der Treppenlift sorgt für Mobilität zu Hause

Es ist leicht, mit dem Treppenlift mobil im eigenen Zuhause zu sein, versprechen die Hersteller. Der Treppenlift ist für alle die Menschen geeignet, die Stufen nur noch schwer bewältigen können.

Unterschieden wird dabei zwischen dem Sitz- und dem Plattformlift:

  • Der Sitzlift

    Mithilfe des Sitzlifts kann der Nutzer bequem von einem Stockwerk in das andere fahren. Der zugehörige Sitz verfügt über eine Rückenlehne und zwei Armstützen und ist sogar für Rollstuhlfahrer geeignet, sofern diese noch in der Lage sind, sich selbst hinzusetzen bzw. umzusetzen.

  • Der Plattformlift

    Dieser eignet sich zum Transport von Rollstühlen und zahlreichen Lasten. Sogar für den Außenbereich gibt es solche Lifte, die dafür als Hublifte angeboten werden.

Der Plattformlift eignet sich um die Außentreppe problemlos zu überwinden ( Foto: Shutterstock- Pond Thananat )

Der Plattformlift eignet sich um die Außentreppe problemlos zu überwinden ( Foto: Shutterstock- Pond Thananat )

Der Sessellift ist die am weitesten verbreitete Variante, wobei der Plattformlift durchaus seine Vorteile hat. Allerdings ist hier eine gute Sicherung desjenigen, der ihn benutzen möchte, wichtig. Ein Rollstuhl muss beispielsweise vor dem Hinunterrollen gesichert werden. Mobil zu Hause zu sein heißt, ständig auf Sicherheit bedacht zu sein!

Wichtig ist bei beiden Arten von Treppenliften, dass an der bereits vorhandenen Treppe genügend Platz für die Installation ist. Außerdem sollte der Sitz des Lifts noch ausreichend Platz für den Rollstuhl lassen, falls sich der Nutzer vom Rollstuhl auf den Lift umsetzen muss. Menschen mit Gleichgewichtsstörungen sollten unbedingt einen Lift mit Gurt wählen, wenn sie mobil im eigenen Zuhause sein wollen.

So fühlen Sie sich sicherer und sind zum Beispiel bei Kreislaufschwankungen vor dem Abstürzen gesichert. Auch bei engen Treppen ist die Installation eines herkömmlichen Treppenliftes machbar. Die Treppe sollte nur eine Mindestbreite von 70 cm aufweisen. Darüber hinaus gibt es auch noch die Möglichkeit, einen Aufzug einbauen zu lassen.

Der Treppenlift ist nicht das einzige Hilfsmittel, um mobil im eigenen Zuhause zu sein. Auch Steighilfen sind eine Möglichkeit, allerdings sind diese noch vergleichsweise wenig bekannt. ( Foto: Shutterstock-GBALLGIGGSPHOTO )

Der Treppenlift ist nicht das einzige Hilfsmittel, um mobil im eigenen Zuhause zu sein. Auch Steighilfen sind eine Möglichkeit, allerdings sind diese noch vergleichsweise wenig bekannt. ( Foto: Shutterstock-GBALLGIGGSPHOTO )

Steighilfen nutzen, um Stufen zu überwinden

Der Treppenlift ist nicht das einzige Hilfsmittel, um mobil im eigenen Zuhause zu sein. Steighilfen sind eine Möglichkeit, allerdings sind diese noch vergleichsweise wenig bekannt. Es handelt sich um eine Art Griff, den der Anwender die Treppe hinauf- oder hinunterschieben kann. Benutzt werden demnach die eigenen Füße, um die Stufen zu überwinden, es gibt aber diesen Griff bzw. die Haltestange vor sich.

Die Bewegungsfähigkeit bleibt damit erhalten und wird noch gefördert. Experten vergleichen diese Steighilfen mit dem Rollator, der auf ebenen Flächen zur Anwendung kommen kann. Sie sind für alle die Menschen geeignet, die mobil bleiben wollen und die Mobilität hier mit der eigenen körperlichen Beweglichkeit gleichsetzen. Diese Variante kann zur Anwendung kommen, wenn in absehbarer Zeit nicht mit einer Verschlimmerung des Zustands zu rechnen ist. Ansonsten sind sie eher eine Übergangslösung, bis doch ein Treppenlift oder alternativ Aufzug installiert werden muss.

Sehr hilfreich ist zudem ein zweiter Handlauf. So können sich die Betroffenen auf beiden Seiten abstützen und die Arme einen Teil des Körpergewichts übernehmen lassen. Die Bewältigung der Stufen fällt damit deutlich leichter. Es gilt, dass diese Variante eher geeignet ist, wenn es sich um eine nicht fortschreitende Einschränkung handelt.

Der Rollator hat sich im vergangenen Jahrzehnt zu dem Hilfsmittel schlechthin entwickelt. ( Foto: Shutterstock-FamVeld )

Der Rollator hat sich im vergangenen Jahrzehnt zu dem Hilfsmittel schlechthin entwickelt. ( Foto: Shutterstock-FamVeld )

Auch draußen mobil bleiben

Wer mobil im eigenen Zuhause bleiben möchte, setzt auf das barrierefreie Wohnen. Im Außenbereich soll die Mobilität gegeben sein. Man möchte weiterhin allein einkaufen gehen, auf dem Grundstück unterwegs sein oder einen Spaziergang in der näheren Umgebung unternehmen. Hier kommen ebenfalls verschiedene Möglichkeiten in Betracht.

Mit dem Rollator mobil bleiben

Der Rollator hat sich im vergangenen Jahrzehnt zu dem Hilfsmittel schlechthin entwickelt. Er ist mittlerweile das gebräuchlichste Hilfsmittel, mit dem die Menschen drinnen und draußen unterwegs sein können. Bei barrierefreier Bauart ist der Rollator im Innenbereich einzusetzen. Selbst bei kleinen Kanten (zum Beispiel Schwellen) kann der Rollator noch eingesetzt werden. Es gibt inzwischen extra schmale Modelle, die durch herkömmliche Zimmertüren passen.

Eigentlich ist er aber natürlich für den Außenbereich gedacht und hilft hier Menschen, die Probleme damit haben, sicher auf den Beinen zu bleiben. Er kann Unsicherheiten beim Laufen ausgleichen und ist eine wertvolle Stütze bei längerem Stehen. Außerdem kann der Rollator als Sitzplatz genutzt werden. Alles in allem vermindert er das Risiko für Stürze deutlich.

Es gibt mittlerweile Rollatoren in vielen verschiedenen Ausführungen. Einige davon sind für Menschen gemacht, die nur eine geringe Unterstützung beim Gehen benötigen. Andere wiederum sind sehr stabil gebaut und ebenso für übergewichtige Menschen geeignet. Wichtig für alle, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Auto unterwegs sein wollen: Der Rollator sollte sich leicht zusammenklappen lassen, damit er mühelos im Fahrzeug transportiert werden kann.

Rampen für Rollatoren und Rollstühle

Wichtig bei allen Lösungen, die wie Rollatoren und Rollstühle auf die Unterstützung durch Räder setzen: An Stufen sollten Rampen vorhanden sein. In beiden Fällen ist es einfacher, eine Rampe anzustellen, über die die Gehhilfe einfach geschoben oder über die sie hinaufgerollt werden kann. Um mobil im eigenen Zuhause zu bleiben, können solche Rampen ebenso im Innenbereich eingesetzt werden, wenn beispielsweise ein Höhenunterschied innerhalb eines Raums vorhanden ist. Durch die Rampe kann der jeweils andere Raumteil dann leicht erreicht werden.

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