LED-Beleuchtung sorgt für Wohlfühllicht in allen Wohnräumen

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Einzelne Glühlampen an der Decke sehen unschön aus. Der Kronleuchter ist zwar optisch ein Highlight, doch das von ihm verbreitete Licht ist nicht schön. Eine indirekte Beleuchtung über LEDs ist die bessere Wahl für alle Räume.

Indirekte Beleuchtung mit LEDs: Der Raum erstrahlt von innen

Eine Deckenbeleuchtung ist zwar nötig, sieht aber in vielen Fällen nicht schön aus. Sie taucht den Raum in ein kühles Licht, punktuell wird das jeweilige Zimmer besonders stark ausgeleuchtet. In den Bereichen außerhalb des direkten Lichtscheins aber wird es dunkler.

Weder kommen Möbel oder Deko-Gegenstände hier gut zur Geltung, noch ist das Licht in den Randbereichen ausreichend, um wirklich gut zu sehen. Vor allem in der dunklen Jahreszeit wird dies auffällig, wenn es alle Menschen nach Licht dürstet und niemand sowohl draußen als auch im Innenbereich im Schummerlicht sitzen möchte.

Indirekte Beleuchtung: Lassen Sie Ihre Räume strahlen!

Das Wesen der indirekten Beleuchtung ist den meisten Menschen klar und sie sehen diese Art, einen Raum zu erhellen, direkt bildlich vor sich. Es geht darum, dass eben nicht ein einzelnes Licht von der Decke kommt oder als Wandstrahler für die benötigte Helligkeit sorgt. Vielmehr soll die indirekte Beleuchtung einen Raum sanft erhellen und den Anschein haben, als würde das Licht aus den Möbeln selbst kommen.

Das Licht fällt bei einer indirekten Beleuchtung nicht einfach nur auf einen Punkt auf den Tisch oder auf die Erde, sondern wird von den Wänden und Böden zurückgeworfen. Diese Reflexion sorgt für das indirekte Licht.

Die Lichtquelle selbst bleibt den Augen verborgen und kann beispielsweise in Stuckleisten für LED-Einbauleuchten integriert sein. LED-Kastenprofile oder Profile für Stuckleisten sind in den letzten Jahren stark im Kommen und sorgen dafür, dass ein Raum behaglich und ohne starke Kontraste erhellt wird.

Das Wesen der indirekten Beleuchtung ist den meisten Menschen klar und sie sehen diese Art, einen Raum zu erhellen, direkt bildlich vor sich. ( Foto: Adobe Stock - Mikolaj Niemczewski )

Das Wesen der indirekten Beleuchtung ist den meisten Menschen klar und sie sehen diese Art, einen Raum zu erhellen, direkt bildlich vor sich. ( Foto: Adobe Stock – Mikolaj Niemczewski )

 

Unterschiede zwischen direkter und indirekter Beleuchtung

Soll es in einem Raum sehr hell sein bzw. geht es darum, einen Raum punktuell stark zu beleuchten, kommt die direkte Beleuchtung zum Einsatz. Mit diesem Licht lässt es sich gut lesen und schreiben, auch anspruchsvolle Aufgaben, bei denen eine sehr gute Sicht erforderlich ist, werden möglich. Allerdings entstehen bei einer direkten Beleuchtung viele Schatten, der Raum ist ungleichmäßig beleuchtet.

Bei einer direkten Beleuchtung aber wird ein warmes Licht im Zimmer verteilt, das wirkt beruhigend und ausgleichend. Damit ergibt sich eine gemütliche Atmosphäre. Möglich ist es auch, beide Lichtarten miteinander zu kombinieren, sodass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen beiden entsteht. Der Hintergrund: Wird ein Raum nur indirekt beleuchtet, kann das schnell eintönig wirken. Umgekehrt ist ein Zimmer, das nur direkt beleuchtet wird, kalt und für die Augen anstrengend.

Indirekte Beleuchtung via LED und weitere Möglichkeiten

Auch früher gab es bereits die indirekte Beleuchtung, diese ist also keine Erfindung der Neuzeit. Halogen-Deckenfluter wurden verwendet, um das Licht erst einmal an die Decke und von dort aus in den Raum zu schicken. Diese Deckenfluter gibt es heute nicht mehr, sie wurden zum einen aus energetischen, zum anderen häufig aus ästhetischen Gründen aus den Räumen verbannt. Es gibt jedoch einen modernen Ersatz, der die Räume wunderbar in Szene zu setzen vermag.

Um ein indirektes Licht zu erreichen, können beispielsweise Wandleuchten mit Sichtblende verbaut werden. ( Foto: Adobe Stock - zhu difeng )

Um ein indirektes Licht zu erreichen, können beispielsweise Wandleuchten mit Sichtblende verbaut werden. ( Foto: Adobe Stock – zhu difeng )

 

Lichtquellen für indirektes Licht

Um ein indirektes Licht zu erreichen, können beispielsweise Wandleuchten mit Sichtblende verbaut werden. Zudem ist es möglich, die Decken eines Raumes abzuhängen und dort Lichtquellen zu verstecken. Lichtleisten sind ebenfalls groß in Mode und werden ähnlich wie Lichterketten dort aufgehängt oder angebracht, wo sie gerade gebraucht werden. Einzelne Möbelstücke lassen sich hervorragend mit Lichtleisten umranden, auch die Treppenstufen können damit sichtbar gemacht werden.

Natürlich eignen sich auch LEDs perfekt für eine indirekte Beleuchtung, denn ihre kompakte Bauform lässt viele verschiedene Anbringungsmöglichkeiten zu. Die Raumgestaltung mit Licht wird damit auch zur Akzentuierung, denn mithilfe der LEDs kann der Blick auf bestimmte Punkte im Raum gelenkt werden.

Aktuell sind nicht nur LED-Kastenprofile sehr gefragt, sondern auch LED-Strips, die selbst kleben und nur wenige Millimeter breit sind. Mit ihrer Hilfe lassen sich kleine Ecken im Raum, ganze Wände oder auch Regale indirekt beleuchten.

Gern werden diese Strips an die Unterseite von Regalen oder Betten geklebt, sodass es den Anschein hat, als würde das Licht von unten kommen. Ein Netzteil versorgt die Strips mit dem nötigen Strom, häufig ist es sogar möglich, die Farben der LEDs zu wechseln oder diese zu dimmen. Hochwertige Strips lassen sich über eine App steuern, die per Smartphone oder Tablet bedient werden kann.

Die Lichtgestaltung per LED ist besonders einfach, gleichzeitig bietet sie schier unendliche Möglichkeiten. ( Foto: Adobe Stock - interiorphoto )

Die Lichtgestaltung per LED ist besonders einfach, gleichzeitig bietet sie schier unendliche Möglichkeiten. ( Foto: Adobe Stock – interiorphoto )

 

Besondere Lichtgestaltung per LED

Die Lichtgestaltung per LED ist besonders einfach, gleichzeitig bietet sie schier unendliche Möglichkeiten. Es ist beispielsweise ganz leicht, einzelne Möbelstücke durch das Anbringen von LED-Strips oder LED-Leisten zu betonen. Vielleicht soll auch nur herausgestellt werden, dass ein Bereich eines Raumes farblich anders gestaltet ist? Der große Vorteil der LEDs ist hier, dass sie selbst bei längerem Betrieb keine oder nur wenig Wärme erzeugen.

Sie können daher auch in Nischen, in denen sich normalerweise die Wärme stauen würde, oder an Stellen neben brennbaren Materialien verwendet werden. Herkömmliche Glühlampen konnten dort früher nicht verwendet werden, die Brandgefahr wäre zu groß gewesen. Doch dank der LEDs ist die Erzeugung von indirektem Licht an diesen Orten leicht möglich.

In Zukunft werden sicherlich OLEDs (Organic Light Emitting Diodes) verwendet werden, denn mit ihnen ist es möglich, ein Kunststoffelement komplett in seiner Gesamtheit zu beleuchten. LEDs hingegen leuchten nur punktförmig. Selbstleuchtende Möbel sind denkbar, auch Wände oder Raumteiler können entsprechend gestaltet werden. Allerdings sind OLEDs aktuell noch sehr teuer und werden daher in der privaten Raumgestaltung nicht eingesetzt.

Anwendungsbeispiele für eine indirekte Beleuchtung

Der Raum soll mehr Charakter durch eine indirekte Beleuchtung bekommen? Nichts leichter als das, werden die Einrichtungsprofis sagen, denn sie wissen um die Vorteile der LED-Beleuchtung und setzen diese entsprechend ein.

Der Gestaltungsfreiheit sind keine Grenzen gesetzt:

  • Hingucker Möbel

    Möbel wirken zwar in ihrer Gesamtheit, dennoch können einzelne, besondere Stücke herausgestellt werden. Werden sie mit Lichtstreifen beleuchtet, werden vor allem kubische oder eher wuchtige Möbel leichter.

  • Decken in Szene setzen

    Per LED-Kastenprofil bzw. Stuckprofil werden Decken sanft erleuchtet. Das Licht fällt nach unten und erhellt den Raum. Dabei entsteht nicht der Eindruck einer konventionellen Deckenbeleuchtung, es werden starke Schatten vermieden.

  • Vitrinen beleuchten

    Mithilfe der LED-Strips können unter anderem Vitrinen und Schaukästen beleuchtet werden. Die Aufmerksamkeit wird auf die Vitrine gelenkt und damit auf die ausgestellten Deko- oder Sammlergegenstände. Gleichzeitig wird ein sanfter Lichtschimmer im Raum verbreitet.

  • Raumlinien betonen

    LED-Fußleisten beleuchten einen Raum praktisch von unten und lassen die Linienführung des Zimmers deutlich werden. Das ist besonders bei Räumen geeignet, die nicht dem klassischen rechteckigen Grundriss folgen. Das Gegenstück dazu kann sich in Form von Lichtleisten an der Decke wiederfinden, sodass der Grundriss gespiegelt wird.

  • Treppenstufen beleuchten

    Treppenstufen lassen sich hervorragend über LED-Leisten beleuchten. Damit wird das Wand- oder Deckenlicht gespart, die Stufen sind ausreichend sichtbar. Es kann sogar farbiges Licht gewählt werden, mit diesem wird die Treppe gekonnt in Szene gesetzt. Hier wird der praktische Nutzen ganz hervorragend mit dem dekorativen Charakter des Lichts verbunden.

Die Lichtgestaltung per LED ist besonders einfach, gleichzeitig bietet sie schier unendliche Möglichkeiten. ( Foto: Adobe Stock - denisismagilov )

Die Lichtgestaltung per LED ist besonders einfach, gleichzeitig bietet sie schier unendliche Möglichkeiten. ( Foto: Adobe Stock – denisismagilov )

 

Die wichtigsten Tipps zur indirekten Beleuchtung

Eine gute indirekte Beleuchtung ist mehr als nur das Anbringen von Lichtleisten mit LEDs.

Die folgenden Tipps helfen dabei, einen Raum ausreichend und dennoch angenehm bzw. dekorativ zu beleuchten:

  • Funktionslicht und Allgemeinbeleuchtung kombinieren
  • punktuelle Beleuchtung beispielsweise im Lesebereich ermöglichen
  • trotz indirekter Beleuchtung für Kontraste durch einzelne Spots sorgen
  • Arbeitsbereiche gut ausleuchten, ggf. für Zusatzbeleuchtung sorgen
  • mit verschiedenen LED-Gestaltungselementen spielen

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