Küchenumbau: 5 Tipps für die Planung und Umsetzung

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Der Küchenumbau sorgt für eine deutlich höhere Wohnqualität. Allerdings macht diese Aufgabe viel Arbeit und außerdem sind die Kosten, die dabei anfallen, erheblich. Daher haben wir hier fünf Tipps für Sie zusammengestellt, die dafür sorgen, dass die Umbaumaßnahme zu einem vollen Erfolg wird.

Die Küche: Immer häufiger der Mittelpunkt der Wohnung

Die Bedeutung der Küchen in deutschen Wohnhäusern hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Früher handelte es sich hierbei um Räume, die ausschließlich der Nahrungszubereitung, der Aufbewahrung von Lebensmitten und der Erledigung weiterer damit zusammenhängender Tätigkeiten dienten. Sie waren traditionell das Reich der Hausfrau. Andere Familienmitglieder betraten diesen Raum nur selten. Gäste hatten hier in der Regel keinen Zutritt.

Mittlerweile haben sich die Küchen jedoch zu einem sehr beliebten Aufenthaltsort entwickelt. Hier trifft sich häufig die ganze Familie, um gemeinsam zu frühstücken oder um eine kleine Zwischenmahlzeit einzunehmen. Die Küchenarbeit ist nicht mehr die Aufgabe einer einzigen Person. Häufig hilft dabei die ganze Familie mit. Auch bei einer Party ist es üblich, dass sich nach einiger Zeit immer mehr Gäste in der Küche versammeln. Das liegt nicht nur daran, dass sich hier der Kühlschrank befindet, in dem kühle Getränke lagern. Darüber hinaus strahlt dieser Raum häufig eine besondere Gemütlichkeit aus.

Die veränderte Bedeutung der Küchen spiegelt sich auch in der Architektur dieser Räume wider.

Die veränderte Bedeutung der Küchen spiegelt sich auch in der Architektur dieser Räume wider.(#01)

Steigende Bautätigkeit in Deutschland: Auch bei Umbaumaßnahmen

Die veränderte Bedeutung der Küchen spiegelt sich auch in der Architektur dieser Räume wider. Früher handelte es sich hierbei meistens um ein abgeschlossenes Zimmer. Der Zugang erfolgte über eine Türe, die sich während der Verrichtung der Küchenarbeit fest verschließen ließ. Bei Neubauten ist dieser Raum jedoch in der Regel in den Wohnbereich integriert. Es gibt keine Trennwände oder Türen. Häufig besteht die Abgrenzung aus einer Arbeitsplatte, die von beiden Seiten aus zugänglich ist. Manchmal ist der Übergang zwischen den einzelnen Bereichen überhaupt nicht klar abgegrenzt.

Daran wird deutlich, dass es bezüglich dieses Raums erhebliche architektonische Unterschiede zwischen Alt- und Neubauten gibt. Eine moderne Küche zu gestalten, ist jedoch nicht nur im Rahmen eines neuen Bauprojekts möglich. Auch bei einem Umbau lassen sich die entsprechenden Maßnahmen verwirklichen.

Die folgende Tabelle zeigt, dass die Bautätigkeit in Deutschland in den letzten Jahren stark angestiegen ist. Insbesondere bei den Umbaumaßnahmen ist ein deutlicher Zuwachs zu verzeichnen. Deren Zahl hat sich zwischen 2010 und 2017 mehr als verdoppelt. Häufig handelt es sich hierbei um einen Küchenumbau.

Neubauten und Umbaumaßnahmen in Deutschland
Neubauten Umbaumaßnahmen Gesamt
2010 142 891 16 941 159 832
2011 164 178 18 932 183 110
2012 180 611 19 855 200 466
2013 192 276 22 541 214 817
2014 220 293 25 032 245 325
2015 220 197 27 525 247 722
2016 240 255 37 436 277 691
2017 249 438 35 378 284 816

Quelle

Wenn eine Renovierung der Wohnung ansteht, dann ist dabei der Küchenumbau besonders beliebt.

Wenn eine Renovierung der Wohnung ansteht, dann ist dabei der Küchenumbau besonders beliebt.(#02)

Küchenumbau: Bei der Renovierung besonders beliebt

Wenn eine Renovierung der Wohnung ansteht, dann ist dabei der Küchenumbau besonders beliebt. Kein anderer Raum hat in den letzten Jahrzehnten einen so starken Bedeutungswandel erfahren. Klar abgegrenzte Küchen wirken mittlerweile nicht mehr zweckmäßig und außerdem sehr ungemütlich. In anderen Räumen geht es bei einem Umbau lediglich darum, eventuell bestehende Abnutzungserscheinungen zu beseitigen und dem Raum ein zeitgemäßes Design zu verleihen.

Der Küchenumbau bringt jedoch meistens weitreichende Änderungen bei den Nutzungsmöglichkeiten mit sich. Daher ist diese Maßnahme besonders beliebt. Das bestätigen die Ergebnisse der folgenden Umfrage. Darin wurden die Teilnehmer gefragt, welchen Raum sie in ihrer Wohnung renovieren würden, wenn sie dafür 10.000 Euro zur Verfügung hätten. Der Küchenumbau belegte dabei den ersten Platz.

Umfrage: Welchen Raum würden Sie renovieren, wenn Sie 10.000 Euro dafür zur Verfügung hätten?
22,5 % Küche
21,9 % Badezimmer
15,3 % Wohnzimmer
12,5 % Garten
6 % Schlafzimmer

 

Quelle

Wenn Sie die Küche umbauen, ist es wichtig, dieses Vorhaben genau zu planen. Nur so ist sichergestellt, dass das Ergebnis danach genau Ihren Wünschen entspricht.

Wenn Sie die Küche umbauen, ist es wichtig, dieses Vorhaben genau zu planen. Nur so ist sichergestellt, dass das Ergebnis danach genau Ihren Wünschen entspricht.(#03)

Küchenumbau: 5 Tipps, die diese Aufgabe erleichtern

Wenn Sie die Küche umbauen, ist es wichtig, dieses Vorhaben genau zu planen. Nur so ist sichergestellt, dass das Ergebnis danach genau Ihren Wünschen entspricht. Dabei ist es nicht nur erforderlich, darauf zu achten, dass der Raum anschließend ansprechend aussieht. Auch eine praktische und zweckmäßige Einrichtung ist hier von großer Bedeutung. Das ist sehr wichtig, um die Küchenarbeit mit hoher Effizienz zu erledigen. Eine sorgfältige Planung hilft außerdem dabei, zu entscheiden, welche Arbeitsschritte Sie dabei selbst übernehmen.

Wenn Sie selbst Hand anlegen, dann können Sie die Kosten für die Umbaumaßnahmen erheblich reduzieren. Allerdings stellt die Küchenmontage keine einfache Aufgabe dar. Daher ist es wichtig, sich genau zu überlegen, welche Arbeiten Sie dabei ausführen.

Die folgenden fünf Tipps helfen Ihnen bei der Planung und bei der Umsetzung des Küchenumbaus.

  • Verschiedene Stellformen beim Küchenumbau ausprobieren
    Der erste Planungsschritt besteht stets darin, den Raum genau auszumessen. Sollten Sie beabsichtigen, im Rahmen der Umbaumaßnahmen auch Wände herauszubrechen, um einen offenen Übergang zu gestalten, sollten Sie die angestrebten Maße in Ihrem Plan ebenfalls berücksichtigen. Danach können Sie eine maßstabgetreue Zeichnung des Raums anfertigen.Hier können Sie dann die Küchenmöbel platzieren. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten. Sie können die Möbel beispielsweise in L-Form, in U-Form oder in G-Form anordnen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, eine einzelne Küchenzeile zu installieren. Darüber hinaus können Sie an zwei gegenüberliegenden Wänden zwei separate Küchenzeilen anbringen. Eine besonders ansprechende Lösung besteht darin, eine Kochinsel zu gestalten. Dabei sollten Sie jedoch darauf achten, dass hierfür vergleichsweise viel Platz notwendig ist. Nun können sie die einzelnen Anordnungsformen in Ihren Plan einfügen. Das erlaubt es, verschiedene Möglichkeiten auszuprobieren und zu überprüfen, wie diese in Ihrer Wohnung wirken. Achten Sie dabei stets darauf, Engstellen zu vermeiden. Diese können die Küchenarbeit erschweren – insbesondere wenn Sie gerne gemeinsam mit mehreren Personen kochen. Anstatt den Plan mit Papier und Bleistift zu erstellen, können Sie auch einen Küchenplaner verwenden.Viele Einrichtungshäuser bieten ein derartiges Tool online an. Selbstverständlich haben diese die Absicht, ihre eigenen Einbauküchen zu verkaufen. Doch können Sie damit verschiedene Stellformen unverbindlich ausprobieren. Da diese Küchenplaner meistens auch eine 3D-Ansicht ermöglichen, sehen Sie damit besonders gut, wie die entsprechende Anordnung wirkt.
  • Küchenumbau: Zonen schaffen für eine effizientere Küchenarbeit
    Wenn Sie die Küche umbauen, sollten Sie darauf achten, den Raum in verschiedene Zonen einzuteilen. Das sorgt später dafür, dass Sie die Küchenarbeit deutlich schneller erledigen. Wenn Sie beispielsweise die Speisen vorbereiten, dann verrichten Sie diese Tätigkeit in der Regel an der Arbeitsplatte. Sie benötigen dafür Schneidbrettchen, Messer und einige weitere Utensilien. Damit diese stets griffbereit zur Verfügung stehen, sollten sie diese in der Nähe der Arbeitsplatte aufbewahren. Auch der Weg zum Kühlschrank und zu anderen Lebensmittelvorräten sollte dabei so kurz wie möglich sein.Auf diese Weise benötigen Sie nur wenig Zeit, um die benötigten Zutaten bereitzustellen. Die Geräte und Utensilien, die Sie zum Kochen nutzen, sollten Sie hingegen in einer anderen Zone befinden. Es ist empfehlenswert, die Schränke für Töpfe, Pfannen und für das Kochbesteck direkt neben dem Herd anzubringen. Eine weitere Zone ist für den Bereich Reinigen und Entsorgen vorgesehen. Die Spüle, der Geschirrspüler, Reinigungs- und Putzmittel sowie der Mülleimer sollten sich alle im gleichen Bereich befinden.

Video: Küchenumbau

  • Hoch statt breit: So sorgen Sie für den benötigten Stauraum
    Um beim Küchenumbau eine moderne Gestaltungsweise zu erreichen, entfernen die Hausbesitzer häufig Trennwände zum Wohn- und Essbereich. Wenn weniger Wände vorhanden sind, dann bestehen jedoch auch weniger Möglichkeiten, um Küchenschränke aufzustellen. Das führt häufig zu Knappheiten beim verfügbaren Stauraum. Dieses Problem können Sie lösen, indem Sie höhere Schränke als bisher verwenden – gerne bis unter die Decke. Mit einer Trittleiter sind die hier gelagerten Gegenstände dennoch problemlos erreichbar.
  • Fronten, Arbeitsplatten, Wandfarbe: Für ein stimmiges Gesamtbild sorgen
    Der nächste Planungsschritt besteht darin, ein passendes Design auszuwählen. Die Fronten moderner Einbauküchen sind in vielen verschiedenen Farben erhältlich. Auch hinsichtlich der Materialien für die Arbeitsplatte bestehen vielfältige Möglichkeiten – von massiven Steinplatten über Naturholz bis hin zu Kunststoffoberflächen. Beim Kauf der Wandfarben, der Armaturen, der Spüle und der Griffe der Küchenschränke haben Sie ebenfalls die Auswahl aus vielen verschiedenen Farben und Materialien. Überlegen Sie sich daher genau, wie Sie diesen Raum gestalten wollen und sorgen Sie dann für ein stimmiges Gesamtbild.
  • Alte Einbauküchen wiederverwenden: So sparen Sie beim Küchenumbau
    Eine neue Einbauküche ist sehr teuer. Häufig ist es jedoch möglich, die alten Möbel wiederzuverwenden. Dabei müssen Sie allerdings sehr sorgfältig vorgehen. Zunächst müssen Sie die einzelnen Möbelstücke abbauen. Bewahren Sie dabei zusammengehörige Teile stets gemeinsam auf und geben Sie Kleinteile wie Schrauben und Scharniere in eine Tüte mit einer entsprechenden Beschriftung. Das macht es später deutlich einfacher. Die Möbel wieder zusammenzusetzen. Darüber hinaus sollten Sie beachten, dass die Küchenmontage eine schwierige Aufgabe darstellt, die nur geübte Heimwerker verrichten sollten.

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