Isolierglas-Abstandhalter aus Stahl: Mit der richtigen Wärmedämmung Geld und Energie sparen
Ob beim Um- oder Neubau eines Hauses: Isoliergläser den Fenstern sorgen für eine bessere Wärmedämmung und sind letztlich daher auch gut für den Geldbeutel, denn: gute Isoliergläser sind speziell beschichtet, damit die Wärme von außen direkt in den Raum abgegeben, quasi zurückgeworfen, wird. Dadurch muss man selbst weniger Heizen und spart letztlich natürlich Geld.
Isolierglas-Abstandhalter aus Stahl oder Aluminium
Dieses Isolierglas (auch Wärmedämmglas genannt), das heute beim Hausbau oder Fenster-Tausch genutzt wird, besteht aus zwei bis drei Scheiben. Diese sind hintereinander gesetzt, wobei der sich zwischen den Scheiben befindliche Hohlraum luftdicht verschlossen ist.
Zwischen den Scheiben befinden sich Abstandhalter, die den Abstand der einzelnen Scheiben vorgeben. Diese verlaufen am Rand der Scheiben. In der Praxis bestehen diese Abstandhalter zumeist aus Leichtmetallen wie Aluminium oder Stahl.
Das Ziel bei Mehrscheiben-Isolierglas lautet Wärmedämmung, heißt: Wärme soll nicht verloren gehen sondern gespeichert werden, um die Auskühlung beheizter Gebäude zu minimieren. An einem Haus oder in einer Wohnung gibt es aber oftmals viele undichte Stellen (Wärmebrücken), die dafür sorgen, dass Wärme verlorengeht und nach außen abgegeben wird.
Beispiele solcher Wärmebrücken sind etwa undichte Fugen am Fenster, beschädigte Rolladenkästen oder eingerissene Heizkörpernischen sowie Deckenanschlüsse. Aber natürlich auch an den Fenstern selbst können solche Wärmebrücken vorhanden sein, und zwar zumeist an den Rändern, also an der Stelle der Abstandhalter.
Experten raten, für Isolierglas-Abstandhalter Stahl zu verwenden
An dieser Stelle stellt sich die entscheidende Frage, ob man als Isolierglas-Abstandhalter Stahl oder Aluminium verwendet. Lange Jahre waren Abstandhalter aus Aluminium die Regel, diese waren zumeist doppelt gedichtet. Bei Abstandhaltern aus Aluminium ist aber die Gefahr von Wärmeverlust an den Randstellen größer als bei Isolierglas-Abstandhaltern aus Stahl.
Immer mehr Experten raten daher dazu, für das Isoliergas als Abstandhalter Stahl oder Edelstahl zu verwenden, da diese aufgrund ihrer geringeren Wärmeleitfähigkeit – und damit besseren Wärmedämmung – eher geeignet scheinen.
Gerade heute, in Zeiten stets steigender Energiekosten, kommt den thermisch verbesserten Isolierglas-Abstandhaltern, eben z.B. aus Stahl, eine besondere Bedeutung zu. Bei der Herstellung dieser Isolierglas-Abstandhalter wird Edelstahl mit hochdämmendem Kunststoff kombiniert.
Der Vorteil des „Warme Kante“ genannten Systems resultiert aus eben diesen wärmetechnisch verbesserten Abstandhaltern. Bei schlechten Isolierglas-Abstandhaltern ohne Stahl ist festzuhalten: sinken draußen die Temperaturen, aber im Gebäudeinneren ist es warm, geht Wärme über diese Abstandhalter an den Fenster verloren.
Der Randbereich kühlt stark ab und der dadurch entstandene Wärmeverlust muss natürlich wieder ausgeglichen werden – durch eigenes Heizen.
„Warme-Kante“-Abstandhalter gut für Umwelt und Geldbeutel
Sich mit diesem Thema vor dem Bau oder dem Austausch der alten Fenster zu befassen lohnt ungemein, wenn man sich vor Augen führt, dass bei herkömmlicher, oft veralteter Ausstattung etwa 30 Prozent der Wärme allein durch die Glasscheiben verloren geht.
Durch Isolierglas-Abstandhalter aus Stahl kann somit nicht nur etwas für den Kontostand sondern auch für Energie, Umwelt und damit die Nachhaltigkeit getan werden
Dieser Aspekt wurde sogar als Energieeffizienz– und damit auch wirtschaftliches Ziel in der Energieeinsparverordnung (EnEV, ein Teil des deutschen Wirtschaftsverwaltungsrechts) festgeschrieben. Politiker und Umweltexperten fordern die „Reduzierung von Energieverlusten durch Wärmebrücken im Randbereich des Fensters“, wie es in der Verordnung heißt.
Das Prinzip „warme Kante“ ist daher sogar gesetzlich geregelt, die Vorteile quasih gesetzlich niedergeschrieben.
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