Immobilien richtig bewerben: Mögliche Online- und Offline-Marketingmaßnahmen für die Architekturbranche

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Immobilien, die verkauft oder vermietet werden sollen, müssen seitens des Maklers oder des Eigentümers vermarktet werden. Die besten Tipps, wie sich Gebäude, Wohnungen und Grundstücke richtig bewerben lassen.

Immobilien bewerben: Chance und große Herausforderung in einem

Um Immobilien sowohl online als auch offline bewerben zu können, braucht es einen Marketingprofi. Dieser muss wissen, wie Gebäude, Grundstücke und Wohnungen ins rechte Licht gesetzt werden können und das wortwörtlich! Dabei ist eine Möglichkeit, auf eine prägnante Werbung mit Falzflyern zu setzen, aber auch das Ausschreiben von Immobilien in Tageszeitungen und auf einschlägigen Immobilienportalen macht durchaus Sinn.

Die passenden Marketingmaßnahmen sind für das Bewerben von Immobilien wichtig, um das ganze Potenzial, das die verschiedenen Medien bieten, voll ausschöpfen zu können. Das Ziel ist dabei immer, die Immobilie erfolgreich zu präsentieren und diese wie gewünscht vermieten oder verkaufen zu können.

Keine reine Offline-Vermarktung anstreben

Die Architekturbranche weiß: Die meisten Immobilienkäufer bzw. Mietinteressenten suchen mittlerweile online nach passenden Objekten. Ganze 93 Prozent sind es angeblich, die ihre Suche online starten und erst dann auf Offline-Angebote ausweichen, wenn sie keine passenden Angebote finden. Hier hat eine Trendwende stattgefunden, denn die Suche fand noch bis vor einigen Jahren vorrangig über Printmedien statt. Anzeigen in Tageszeitungen, im Immobilienteil von Fachzeitschriften, über Flyer und Prospekte waren üblich. Ein Termin für die Besichtigung wurde bereits gedruckt oder es wurde um Kontaktaufnahme über die angegebenen Daten gebeten.

Heute hingegen wendet sich der Suchende an das Internet, durchforstet dort Immobilienportale und Anzeigen von Immobilienmaklern. Eine Besichtigung kann selten direkt ausgemacht werden, zuerst gilt es, sich für das Objekt zu bewerben. Das treibt teilweise seltsame Blüten, sodass die Bewerber mittlerweile bereits mit einer Bewerbungsmappe zur Besichtigung kommen. Ob das richtig ist oder nicht, soll an dieser Stelle nicht beurteilt werden. Doch ein solcher Run auf eine Immobilie wird in jedem Fall nur möglich sein, wenn das vorherige Marketing professionell betrieben wurde.

Doch mit der Online-Bewerbung können sich Probleme einstellen. Immerhin ist eine Immobilie kein übliches Konsumgut, das einfach geordert und bei Nichtgefallen zurückgesendet wird. Die Investitionssumme ist zu hoch, das Objekt nicht mobil und die Gesetzeslage schreibt zahlreiche Vorgänge vor, ehe eine Immobilie tatsächlich rechtlich einem neuen Eigentümer gehört.

Ein modernes Immobilienmarketing kann somit nicht auf den direkten Verkauf abzielen, sondern soll vielmehr Interesse wecken, soll den potenziellen Käufer oder Mieter beeindrucken und neugierig machen. Er oder sie soll sich vorstellen können, in dem Objekt zu leben oder zu arbeiten, soll sich anhand der Beschreibungen und Bilder selbst darin sehen. Dafür ist es zum einen wichtig, die Gebäude richtig zu fotografieren und zum anderen, mit der gegebenen Beschreibung genau ins Schwarze zu treffen.

Wer Immobilien richtig bewerben will, hat dafür im Internet die besten Chancen. ( Lizenzdoku: Shutterstock-Andrey_Popov )

Wer Immobilien richtig bewerben will, hat dafür im Internet die besten Chancen. ( Lizenzdoku: Shutterstock-Andrey_Popov )

Vorteile des Online-Marktings für Immobilien

Wer Immobilien richtig bewerben will, hat dafür im Internet die besten Chancen. Während sich offline am ehesten noch über Flyer, Broschüren und Aushänge entsprechende Darstellungsmöglichkeiten ergeben, steht im Internet häufig deutlich mehr Platz zur Verfügung. Hier können alle Besonderheiten, die das Objekt ausmachen, genau aufgeführt werden.

Allerdings ist es ein Unterschied, ob die Werbung für das Objekt auf einem Immobilienportal erfolgt oder auf den eigenen Seiten des Verkäufers bzw. Vermittlers. Das Immobilienportal bietet über die reine Anzeige hinaus eine große Hilfe, ist mittlerweile Informations- und Servicequelle für alle Interessenten.

Gleichzeitig fallen Gebühren für die Nutzung des Portals an, die beim Schalten der Anzeige auf den eigenen Seiten nicht nötig wären. Außerdem sind auf den Portalen auch die Konkurrenten nie wirklich weit entfernt. Die Reichweite der Portale ist aber größer, zumal sie meist die erste Anlaufstelle für Suchende sind.

Wichtige Tipps für das Bewerben von Immobilien

Um Immobilien richtig bewerben zu können, braucht es ein gewisses Marketingverständnis sowie das Wissen um die Zielgruppe. Wer soll genau angesprochen werden? Geht es um die Vermietung oder um den Verkauf? Welche Besonderheiten hat das Objekt zu bieten, wie steht es um die Infrastruktur und was macht den Verkauf eventuell schwierig? Selbst Marketingfachleute tun sich schwer, wenn es um das Bewerben von Grundstücken und Häusern geht, da sie die Gegebenheiten vor Ort nicht kennen und einschätzen können.

5 Tipps für ein erfolgreiches Immobilienmarketing

Nicht immer ist alles eitel Sonnenschein und es ist durchaus möglich, dass eine Immobilie deutlich weniger attraktiv ist, als dem Interessenten Glauben gemacht werden soll. Nun gilt es, diesen von den schönen Seiten des Objekts zu überzeugen, ohne eine Marketinglüge zu begehen. Ein allgemeines Patentrezept gibt es für das Bewerben von Immobilien leider nicht, doch einige Punkte sind immer wieder gleich und sollten daher unbedingt berücksichtigt werden.

Hier kommen die besten fünf Tipps, mit denen sich Immobilien online und offline bewerben bewerben lassen:

  1. Abheben von der Konkurrenz

    Das Immobiliengeschäft ist heiß umkämpft, daher gilt es, sich selbst und die eigenen Angebote von der Konkurrenz abheben zu lassen. Der Marketingfachmann spricht hier von einer Markenpersönlichkeit, die aufgebaut werden muss. Damit wird auf der einen Seite gewährleistet, dass das Wiedererkennen des eigenen Unternehmens und der eigenen Angebote innerhalb der Zielgruppe möglich ist. Auf der anderen Seite werden schon allein mit einem Logo oder einem Schriftzug eine gewisse Verlässlichkeit, ein Vertrauen und eine Souveränität verbunden, die in der Branche so wichtig sind. Die Zielgruppe wird dem Werbenden quasi unterstellen, ein besonders gutes Angebot parat zu haben, sodass die Immobilien nur noch die letzten Zweifel ausräumen muss.

    Das Immobiliengeschäft ist heiß umkämpft, daher gilt es, sich selbst und die eigenen Angebote von der Konkurrenz abheben zu lassen. ( Fotolizenz: Shutterstock- Andrey_Popov )

    Das Immobiliengeschäft ist heiß umkämpft, daher gilt es, sich selbst und die eigenen Angebote von der Konkurrenz abheben zu lassen. ( Fotolizenz: Shutterstock- Andrey_Popov )

  2. Gefühle bei den Suchenden wecken

    Die Suchenden möchten ein Plätzchen finden, an dem sie alt werden können. Vielleicht geht es auch um das Büro in perfekter Innenstadtlage oder um ein Ferienhaus, das die Urlaubsträume wahr werden lässt. Die Anzeige für das Objekt muss Emotionen wecken und soll den Suchenden genau dort abholen, wo er gerade ist. Er soll sich durch Bilder und Videos mit dem Objekt sowie mit der Umgebung identifizieren können und sich anhand der Beschreibungen gedanklich bereits selbst vor Ort befinden. Wichtig ist, dass das verwendete Bildmaterial keine Urheberrechte verletzt und dass es tatsächlich der Wahrheit entspricht. Wer sich als Interessent durch die Bilder getäuscht fühlt, wird auch den übrigen Beschreibungen keinen Glauben mehr schenken.

  3. Auf mehrere Arten werben

    Die zu verkaufenden Häuser oder Wohnungen sollten nicht nur auf einem Portal erscheinen oder nur auf der Seite des Maklers. Auch die sozialen Medien können hier durchaus sinnvoll genutzt werden. Dort ist es wichtig, sich auch um die Kommentare zu kümmern, Fragen zu beantworten und eventuell wichtige Neuigkeiten mitzuteilen. Eventuell kann auch um das Teilen der Posts gebeten werden, sodass die Reichweite noch größer wird. Wenn schon online werben, dann richtig!

  4. Moderne Aufnahmen bieten

    Kunden wollen einen Mehrwert haben, wenn sie sich durch eine umfassende Immobilienanzeige klicken. Wie wäre es mit einer Luftbildaufnahme des Objekts sowie der Umgebung? Natürlich müssen dafür die rechtlichen Vorgaben eingehalten werden, denn beispielsweise das Überfliegen anderer Grundstücke ist nicht gestattet. Doch auch eine virtuelle Tour durch das Objekt kann gewinnbringend sein. Wenn sich der Interessent bereits selbst in dem Haus oder in der Wohnung sieht und beim Betrachten der Bilder die Räume einrichtet, ist der Verkauf schon fast unter Dach und Fach.

    Wie wäre es mit einer Luftbildaufnahme des Objekts sowie der Umgebung? ( Lizenzdoku: Shutterstock-Andy Dean Photography )

    Wie wäre es mit einer Luftbildaufnahme des Objekts sowie der Umgebung? ( Lizenzdoku: Shutterstock-Andy Dean Photography )

  5. Maßnahmen kontrollieren

    Die Marketingmaßnahmen sollten keinesfalls „ins Blaue hinein“ ablaufen. Sie müssen auf ihre Wirksamkeit hin überprüft werden, was unter anderem mit bekannten Tools wie Google Analytics oder Facebook Insights möglich ist. Je nachdem, wie das Ergebnis der Überprüfung ausfällt, können weitere Werbemaßnahmen verändert und angepasst, weggelassen oder ergänzt werden. Eventuell muss dann auch die Offline-Werbung mit der Online-Werbung kombiniert werden.

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