Garagentorarten im Vergleich: So finden Sie das passende Tor

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Die Auswahl an Garagentoren ist riesig. Alle haben ihre Vor- und Nachteile und nicht jedes Garagentor passt zu jedem Haus. Hier sind die wichtigsten Garagentorarten in der Übersicht.

Garagentore: Beliebter Klassiker oder platzsparende Variante?

Wird eine Garage gebaut, soll diese optisch zum Wohnhaus passen. Was dabei häufig vergessen wird, ist das Garagentor. Auch dieses soll optisch mit dem Haus und dem restlichen Grundstück harmonieren. Hausbesitzer haben daher die Wahl, welche Torvariante sie installieren lassen möchten und entscheiden sich vielleicht für den zeitlosen Klassiker oder für die platzsparende und moderne Variante. Auch robuste und vielfältige Rolltore werden mittlerweile gern genutzt.


Die wichtigsten Torarten in der Übersicht

Längst ist die moderne Welt auch bei den Garagentoren angekommen und es gibt nicht mehr nur das Tor, das über zwei Flügel zu öffnen ist. Wer sich für ein Garagentor entscheiden muss, sollte sich daher zuerst einen Überblick über die wichtigsten Torarten verschaffen:

Das klassische Schwingtor

Das Schwingtor gilt als absoluter Klassiker unter den Garagentoren. Der einteilige Torflügel schwingt nach vorn und oben, braucht dafür aber genügend Platz.

Das bedeutet, dass der Bereich vor der Garage immer freigehalten werden muss.

Beim Öffnen schiebt sich der Torflügel unter die Garagendecke, wobei er durch Hebelarme und Stahlfedern an den Seiten gestützt wird. Schwingtore gibt es mittlerweile auch mit elektrischem Antrieb.

Alternativ zum Begriff des Schwingtors wird gern die Bezeichnung „Kipptor“ genutzt, dabei sind es aber zwei völlig verschiedene Dinge. Bei einem Kipptor wird das Torblatt nach innen gekippt und kann nicht nach vorn schwingen.

Das benötigt ebenfalls viel Platz, der aber in der Garage vorhanden sein muss. Diese muss entsprechend tiefer sein, damit das Auto trotzdem noch Platz hat. Wer also einen geringen Raum für das Fahrzeug eingeplant hat, muss daher auf ein Schwingtor anstelle des Kipptors setzen.

Verschiedene Materialien stehen für Schwingtore zur Wahl. Es gibt beispielsweise Tore aus Holz, Stahl oder Kunststoff. Auch die Muster sind sehr verschieden, sodass das Garagentor als optischer Hingucker fungieren kann.

Glatte Flächen, Fischgrätmuster oder auch unregelmäßige Oberflächenstrukturen sind möglich. Dazu können fast alle Farbvorstellungen realisiert werden.

Das beliebte Sektionaltor

Das Sektionaltor trägt seinen Namen, weil es aus verschiedenen Sektionen zusammengesetzt ist, die über Scharniere miteinander verbunden sind. Rollenhalter führen diese Sektionen in einer 90°-Zarge. Das Sektionaltor braucht nur wenig Platz und ist daher vor allem für kleine Grundstücke, die ohnehin schon beengt sind, ideal.

Sektionaltore sind in verschiedenen Varianten erhältlich:

Deckensektionaltore
Hierbei wird das Tor direkt unter die Decke geschoben. Die Höhe und Breite der Garagenöffnung lässt sich voll nutzen, was vor allem bei sehr breiten und hohen Fahrzeugen hilfreich ist.

Seitensektionaltor

Das Tor wird geöffnet, indem es an einer Seite der Wand entlanggeführt wird. Dies ist eine der Schiebetür ähnliche Funktionsweise. Die Decke der Garage kann zum Anhängen von Gegenständen genutzt werden.

Ein Sektionaltor kann manuell, elektrisch oder per Handkettenzug bedient werden. Es ist in verschiedenen Materialien und mit diversen Oberflächenstrukturen erhältlich und kann auch farblich passend zum Haus und zum Grundstück gestaltet werden. Schlupftüren sind integrierbar. Sie haben den Vorteil, dass es zum Betreten der Garage nicht immer nötig ist, das ganze Tor zu öffnen. Diese Schlupftür ist in der Regel abschließbar. Ebenfalls können Lichtausschnitte integriert werden, was vor allem bei Garagen, die direkt ans Haus angebaut sind und keinen weiteren natürlichen Lichteinfall haben, praktisch ist.

Das Sektionaltor trägt seinen Namen, weil es aus verschiedenen Sektionen zusammengesetzt ist, die über Scharniere miteinander verbunden sind. ( Foto: Adobe Stock- U. J. Alexander)_

Das Sektionaltor trägt seinen Namen, weil es aus verschiedenen Sektionen zusammengesetzt ist, die über Scharniere miteinander verbunden sind. ( Foto: Adobe Stock- U. J. Alexander)_


Das platzsparende Rolltor

Ein Rolltor ist aus verschiedenen Lamellen zusammengesetzt und wird über dem Torsturz aufgerollt. Das ist mit einem Rollo vergleichbar. Die einzelnen Lamellen gleiten dabei über Führungsschienen nach oben oder nach unten, sodass sich das Tor ruckelfrei bedienen lässt. Ein Rolltor ist vergleichsweise schwer, daher werden größere Modellvarianten nicht manuell, sondern elektrisch betrieben. Eingesetzt wird dafür ein Rohrmotor, der das Garagentor auf Knopfdruck nach oben oder nach unten fahren lässt.
Rolltore sind sehr platzsparend, die Garage kann in ihrer vollen Ausdehnung genutzt werden. Es braucht keinen freizuhaltenden Platz, damit sich das Tor öffnen kann. Auch die Decke der Garage bleibt frei und steht als Stauraum zur Verfügung.

Ein Flügeltor war früher einmal üblich und ist heute noch dort zu finden, wo Haus und Garage eine gewisse Ursprünglichkeit ausstrahlen sollen ( Foto: Adobe Stock-GM Photography)

Ein Flügeltor war früher einmal üblich und ist heute noch dort zu finden, wo Haus und Garage eine gewisse Ursprünglichkeit ausstrahlen sollen ( Foto: Adobe Stock-GM Photography)

Das konventionelle Flügeltor

Ein Flügeltor war früher einmal üblich und ist heute noch dort zu finden, wo Haus und Garage eine gewisse Ursprünglichkeit ausstrahlen sollen. Allerdings ist das Flügeltor von früher nicht mehr mit den modernen Varianten zu vergleichen. Diese besitzen einen Stell- und einen Gehflügel und werden zur Mitte hin elektrisch verschlossen.

Neben dieser Variante ist aber die konventionelle Bauart, die manuell geschlossen und geöffnet wird, ebenfalls noch erhältlich. Flügeltore sind meist aus Holz oder aus Metall, auch Kunststoffvarianten sind erhältlich. Sie können in der klassischen Variante mit einem Riegel versehen werden, der sich wiederum mit einem Schloss sichern lässt.

Der Nachteil ist, dass vor der Garage viel Platz benötigt wird, damit sich die Flügel öffnen können. Die Kosten für das Garagentor sind je nach Bauart niedriger als bei den vorher genannten Varianten. Sehr hochwertige Holztore können jedoch auch in den vierstelligen Kostenbereich gelangen.


Welches Garagentor ist ideal?

Wer sich erstmalig für ein Garagentor entscheidet, stellt sich sicherlich die Frage, welche Variante die beste ist. Soll es ein Tor aus Holz oder aus Metall sein? Soll es eher die klassische oder die moderne Variante werden? Doch nicht nur bei einem Neubau der Garage ist die Frage nach dem passenden Garagentor relevant, sondern auch bei Renovierungen kann es sein, dass eine andere Torart eingebaut werden soll. Die Antwort auf die Frage in der Überschrift richtet sich auch danach, ob der Einbruchschutz durch ein neues Tor verbessert werden soll.

Checkliste zur Auswahl des passenden Garagentors

Die folgenden Aspekte sind wichtig, wenn es um die Auswahl des passenden Garagentors geht:

  • Einbruchschutz gewünscht?
  • Manueller oder elektrischer Antrieb?
  • Optische Gestaltung (Sektionen, Lamellen, glatte Flächen, Farben etc.)?
  • Höhe des zur Verfügung stehenden Budgets?

Geht es um den Wechsel eines bereits vorhandenen Garagentores, ist zudem wichtig, welche Art von Tor auf die derzeitige Konstruktion passt. Wurde bisher ein Flügeltor verwendet, ist der Einbau eines Sektionaltores zwar möglich, dennoch können dafür höhere Kosten anfallen. Am günstigsten ist der Tausch gegen ein Tor gleicher Bauart. Wer einen Garagenneubau mit einem Tor versehen möchte, ist diesbezüglich deutlich freier in der Entscheidung.

Wer ein neues Garagentor wählen möchte, sollte vor allem an den Gesamteindruck des Grundstücks denken: Garage und Haus wirken zusammen und sollten optisch eine Einheit darstellen. ( Foto: Adobe Stock- vipman4)

Wer ein neues Garagentor wählen möchte, sollte vor allem an den Gesamteindruck des Grundstücks denken: Garage und Haus wirken zusammen und sollten optisch eine Einheit darstellen. ( Foto: Adobe Stock- vipman4)

Die wichtigsten Tipps zum Kauf eines Garagentores

Wer ein neues Garagentor wählen möchte, sollte vor allem an den Gesamteindruck des Grundstücks denken: Garage und Haus wirken zusammen und sollten optisch eine Einheit darstellen.

Auch die folgenden Punkte sollten bedacht werden, wenn es um die Auswahl des passenden Garagentores geht:

Material

Ein hochwertiges Material mag erst einmal den Anschaffungspreis für das Tor erhöhen, dennoch zahlt sich die Investition langfristig aus. Sanierungen oder ein Austausch sind weniger schnell nötig. Ein hochwertiges Tor besitzt eine deutlich längere Lebensdauer und wertet das gesamte Grundstück optisch auf.

Energieersparnis

Ist die Garage direkt an das Haus angebaut, sollte die Wärmedämmung eine Rolle spielen. Das Garagentor wird ohnehin zur Wärmebrücke, diese sollte aber nicht größer sein als unbedingt nötig.

Platzersparnis

Bei einem beengten Grundstück sollte das Garagentor nicht noch mehr von dem ohnehin knapp bemessenen Platz wegnehmen. Ein Rolltor ist ideal, auch das Sektionaltor braucht wenig Platz. Ungeeignet ist hingegen das Flügeltor, ebenso braucht das Schwingtor mehr Platz. Je nach Bauart ist der Raum vor oder in der Garage nicht mehr vollständig nutzbar.

Komfort

Es kann lästig sein, das Garagentor immer mit der Hand öffnen zu müssen. Wird das Tor neu eingebaut, sollte daher über einen elektrischen Antrieb nachgedacht werden. Dieser ist umso praktischer, wenn auch die Zufahrt zum Grundstück über ein elektrisch zu bedienendes Tor möglich ist.

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