Förderprogramm für Wärmepumpen: Antragsrückgang sorgt für Besorgnis

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Die aktuellen Zahlen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa), auf die sich die „Welt am Sonntag“ beruft, belegen einen deutlichen Rückgang der Förderanträge für Wärmepumpen in den Monaten Januar bis April. Demnach wurden im Schnitt pro Monat nur noch rund 8.200 Anträge auf finanzielle Förderung von Projekten mit mindestens einer Wärmepumpe eingereicht.

Konstante Nachfrage: Durchschnittlich 29.000 Anträge pro Monat im letzten Jahr

Das vergangene Jahr war geprägt von einer deutlich gestiegenen Nachfrage nach Bafa-Zuschüssen. Mit durchschnittlich 29.000 Anträgen pro Monat wurde die Nachfrage dreimal so hoch wie zuvor. Besonders beeindruckend war der Monat August, der mit 148.097 Anträgen sogar einen sechsstelligen Rekordwert verzeichnete.

Ein besorgniserregender Trend zeichnet sich auf dem deutschen Markt für Wärmepumpen ab, wie die aktuellen Daten des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) zeigen. Die Anzahl der gestellten Förderanträge ist in den letzten Monaten stark gesunken. Im Dezember letzten Jahres wurden noch 19.897 Anträge verzeichnet, während die Zahl der Anträge in den ersten vier Monaten dieses Jahres durchgehend nur im vierstelligen Bereich lag. Insbesondere im März wurden lediglich 9.862 Anträge eingereicht. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass die Förderung für den Einbau von Wärmepumpen durch das Bafa in diesem Jahr voraussichtlich weniger als 100.000 betragen wird, während die Bundesregierung jährlich über 500.000 Installationen anstrebt.

Die Bundesregierung hat das ambitionierte Ziel, bis 2030 etwa sechs Millionen Wärmepumpen in Deutschland zu installieren, um die Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmebereich zu fördern. Allerdings ist das Interesse an Wärmepumpen in den letzten Jahren zurückgegangen, vermutlich aufgrund der Erwartung einer noch großzügigeren staatlichen Förderung. Politiker hatten sogar einen 80-prozentigen Zuschuss ins Spiel gebracht. Angesichts dieser unklaren Förderungssituation halten potenzielle Käufer möglicherweise ihre Bestellungen zurück, bis eine Entscheidung über die Höhe der Förderung gefallen ist.

Während die Wärmepumpenbranche im ersten Quartal dieses Jahres beeindruckende Absatzzahlen verzeichnete, wird sie nun von der allgemeinen Flaute im Wohnungsbau beeinflusst. Die niedrige Nachfrage nach Wohnungen spiegelt sich auch in einer geringeren Nachfrage nach Wärmepumpen wider, obwohl im ersten Quartal über 90.000 Einheiten verkauft wurden. Die Branche muss nun Strategien entwickeln, um das angestrebte Ziel von 500.000 verkauften Anlagen pro Jahr dennoch zu erreichen.

Die erfreulichen Absatzzahlen im ersten Quartal basieren auf einer bemerkenswerten Menge an Förderanträgen, die im vergangenen Jahr eingereicht wurden und nun sorgfältig abgearbeitet werden. Diese Tatsache verdeutlicht den Erfolg der Unternehmensstrategie und die effiziente Umsetzung der Förderprogramme.

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