Akku-Rasenmäher: Alle Rasenflächen kinderleicht mähen

0

Das Kabelgewirr eines Elektrorasenmähers ist eine sehr ärgerliche Angelegenheit. Stattdessen einen Benzinmäher verwenden? Das ist mit Abgasen und mehr Lärm verbunden. Einzige Alternative: Der Akku-Rasenmäher!

Akku-Rasenmäher: Einteilung und Vorteile

Akku-Rasenmäher, die noch vor wenigen Jahren eingesetzt wurden, sind technisch nicht mehr mit den heutigen Modellen vergleichbar. Diese sind weitaus leistungsstärker und besitzen einen Akku, der nicht nach fünf Metern Rasenmähen den Geist aufgibt.

Waren anfangs die benzinbetriebenen Rasenmäher eine gute Alternative zu den Elektromodellen, setzen sich jetzt mehr und mehr Akku-Rasenmäher durch, bei denen auf die moderne Lithium-Ionen-Technologie gesetzt wird. Mit einer Akkuladung können teilweise bis zu 500 m² gemäht werden.

Einteilung der Akku-Rasenmäher

Insgesamt gibt es drei Varianten der Akku-Rasenmäher, die als Sichel- oder Spindelmäher betrieben werden:

  1. Traditioneller Akku-Rasenmäher

    Der herkömmliche Akku-Mäher arbeitet als Sichelmäher und verfügt über eine Stromspanung von 36 Volt. Es gibt allerdings auch Modelle, die mit 18 Volt arbeiten oder auf eine höhere Stromspannung bis zu 72 Volt angewiesen sind.

  2. Akku-Mäher als Spindelmäher

    Das Mähsystem unterscheidet sich von dem des klassischen Rasenmähers, außerdem verfügen diese Mäher über zwei und nicht über vier Mäher. Der Spindelmäher basiert auf dem Prinzip des Scherenschnitts und besitzt mehrere Messer, die parallel zur Rotationsachse verlaufen.

  3. Mähroboter

    Vor allem für kleine Rasenflächen sind Mähroboter sehr praktisch. Sie können programmiert werden und starten zur vereinbarten Zeit das Mähprogramm. Die Geräte sollen mehr oder weniger zuverlässig kleine Sträucher oder andere Hindernisse erkennen und diese nicht beseitigen.

Der wohl größte Vorteil des Akku-Rasenmähers gegenüber einem Elektromäher besteht darin, dass das Mähen endlich ohne Kabelwirrwarr möglich ist. ( Foto: Adobe Stock ronstik )

Der wohl größte Vorteil des Akku-Rasenmähers gegenüber einem Elektromäher besteht darin, dass das Mähen endlich ohne Kabelwirrwarr möglich ist. ( Foto: Adobe Stock ronstik )

Vorteile der Akku-Rasenmäher

Der wohl größte Vorteil des Akku-Rasenmähers gegenüber einem Elektromäher besteht darin, dass das Mähen endlich ohne Kabelwirrwarr möglich ist. Auch entfernt auf dem Grundstück liegende Rasenflächen können gemäht werden, ohne dass erst umständlich ein Verlängerungskabel verlegt werden muss.

Es sind weder Abgase vorhanden noch ist der Akku-Mäher so laut wie sein benzinbetriebener Verwandter. Akku-Mäher sind zudem recht leicht und können damit gut von A nach B transportiert werden. Sie lassen sich somit auch leicht scheiben und sind einfach rundum handlicher.

Dabei stellt sich natürlich die Frage, ob es nicht auch Nachteile gibt. Das ist tatsächlich der Fall, wobei einzelne Modelle im Vergleich zeigen, dass die verschiedenen Nachteile unterschiedlich je nach Modell ausfallen.

Zu den weniger erwünschten Eigenschaften der Akku-Rasenmäher gehören unter anderem diese:

  • hoher Akku-Verbrauch bei längerem oder nassem Gras
  • rascher Verlust der Akku-Kapazität bei niedrigen Temperaturen
  • Ersatz-Akku nötig oder es fallen erzwungene Pausen für das Laden des Akkus an
  • teure Zweitakkus
  • geringere Schneidkraft im Vergleich zum Benzin-Mäher

Tipps zum Kauf von Akku-Rasenmähern

Es wird ein Akku-Mäher gesucht? Dann ist wichtig zu wissen, worauf beim Kauf zu achten ist, damit es nicht zu einem Fehlkauf kommt. Dieser lässt sich vermeiden, wenn auf die Leistung des Mähers sowie auf die Kapazität des Akkus geschaut wird und wenn das Gerät überhaupt für den gewünschten Zweck einsetzbar ist. Das ist immer dann der Fall, wenn die Leistung des Mähers auch mit der Größe der zu bearbeitenden Fläche übereinstimmt.

Wichtige Kriterien und Merkmale von Akku-Rasenmähern

Zum einen kommt es auf die Leistung des Mähers an, wobei die Faustregel gilt: Das zu mähende Gras darf umso höher sein, je leistungsfähiger der Mäher ist. Diese Leistungsfähigkeit lässt sich an der Watt-Zahl erkennen. Sie liegt meist zwischen 100 und 1.300. Die Batterie selbst wird mit Volt angegeben, deren Leistung liegt zwischen 18 und 60 Volt.

Bei der Auswahl des passenden Mähers kommt es aber auch auf diese Punkte an:

  • Leistungsstarker Akku

    Die Akku-Kapazität wird in Amperestunden angegeben, welche zeigen, wie lange ein Akku braucht, bis er wieder entladen ist. Ein Beispiel: Ein Akku mit 2 Amperestunden (Ah) kann zwei Stunden lang ein Ampere oder eine Stunde lang zwei Ampere liefern. Die Ladedauer liegt bei den meisten Geräten zwischen 1,2 und drei Stunden. Tipp: Es ist sinnvoll, beim Kauf eines Zweitakkus auf ein Modell des Herstellers zu setzen, von dem auch der Akku-Mäher ist.

    Die Akku-Kapazität wird in Amperestunden angegeben, welche zeigen, wie lange ein Akku braucht, bis er wieder entladen ist.  ( Foto:   Adobe Stock  Brebca )

    Die Akku-Kapazität wird in Amperestunden angegeben, welche zeigen, wie lange ein Akku braucht, bis er wieder entladen ist. ( Foto: Adobe Stock Brebca )

  • Schnittbreite

    Vor allem bei einer großen Rasenfläche kommt es darauf an, eine möglichst große Fläche mit einem Mähdurchgang zu bearbeiten. Die Schnittbreite ist daher bei der Auswahl des passenden Mähers sehr wichtig. Eine Schnittbreite von 30 cm ist optimal, wenn der Mäher sehr wendig sein und auch um enge Kurven kommen muss. Auf großen Flächen eignen sich Schnittbreiten von bis zu 50 cm eher.

  • Schnitthöhe

    Die Messer von Akku-Rasenmähern können in den meisten Fällen verstellt werden, sodass das Gras in der passenden Höhe abzuschneiden ist. Die Schnitthöhen variieren meist zwischen 2,5 und 7,5 cm, sodass sowohl der englische Rasen als auch das bloße Schneiden der Halmspitzen kein Problem ist. Die Einstellung ist meist stufenlos möglich.

  • Fangkorb

    Ein großer Fangkorb ist vor allem bei großen Flächen sinnvoll, denn ansonsten wird das Mähen ständig durch das Leeren des Fangkorbs unterbrochen. Das Fassungsvermögen des Korbs sollte zwischen 25 und 75 Liter liegen, je nach Größe der Rasenfläche. Manche Modelle bieten zudem eine Mulchfunktion. Das Gras wird dann zerkleinert und nicht in einem Fangkorb gesammelt. Vielmehr wird es wieder ausgeworfen, sodass es als natürlicher Rasendünger dient.

  • Antrieb

    Frühere Rasenmäher mussten kraftaufwendig geschoben werden, heute haben die Mäher einen Radantrieb, mit dem nur noch ein Teil des Vortriebs selbst erbracht werden muss. Die Mäher fahren mit einer Geschwindigkeit von bis zu 3,5 km/h und werden durch den Motor vorwärtsgeschoben.

  • Größe

    Die Größe des Mähers ist vor allem wichtig, wenn es um seine Aufbewahrung geht. Gerade in kleinen Gärten gibt es meist auch nur ein kleines Gartenhaus, vielleicht muss der Mäher auch im Keller aufbewahrt werden. Die Modelle sind unterschiedlich groß und schwer, wobei die Gewichtsklassen von acht bis dreißig Kilogramm reichen.

  • Lautstärke

    Der Schallpegel liegt beim Mähen meist zwischen 90 und 96 dB, daher ist es ratsam, einen Gehörschutz beim Mähen zu tragen. Manche Geräte sind besonders leise, hier werden nur bis zu 70 dB gemessen.

  • Zusatzfunktionen

    Die Zusatzfunktionen beziehen sich nicht auf das Mähen, sondern eher auf die Nutzung des Mähers. Ein verstellbarer Holm sorgt dafür, dass der Mäher auf verschiedene Größen von Personen eingestellt werden kann. Ein Softgrip-Griff hält sich besonders angenehm und wird auch im Sommer nicht rutschig, wenn die Hände schwitzen. Ein klappbarer Holm hat dem Vorteil, dass sich der Mäher leichter unterbringen lässt, indem der Holm einfach nach oben oder unten geklappt wird. Das Gerät braucht damit weniger Platz.

Wer nur einen kleinen Rasenteppich mähen möchte, der maximal bis zu 100 m² aufweist, ist mit einem Mäher mit einer Schnittbreite von 40 cm gut beraten. ( Foto: Adobe Stock Sebastian )

Wer nur einen kleinen Rasenteppich mähen möchte, der maximal bis zu 100 m² aufweist, ist mit einem Mäher mit einer Schnittbreite von 40 cm gut beraten. ( Foto: Adobe Stock Sebastian )

Passende Mäher für jede Rasengröße

Wer nur einen kleinen Rasenteppich mähen möchte, der maximal bis zu 100 m² aufweist, ist mit einem Mäher mit einer Schnittbreite von 40 cm gut beraten. Der Fangkorb ist mit 30 Litern groß genug, eventuell kann das Schnittgut auch gemulcht werden. Die Motorleistung von bis zu 300 Watt ist ausreichend für derart kleine Flächen.

Um eine große Rasenfläche optimal pflegen zu können, sollte die Schnittbreite des Mähers deutlich mehr als 40 cm betragen. Der Fangkorb braucht wenigstens 40 Liter, hilfreich ist zudem der zusätzliche Radantrieb zum leichteren Schieben. Auch bei diesen Modellen ist die Mulchfunktion sehr hilfreich.

Besonders empfehlenswert ist zudem ein zweiter Akku. Wenn die Rasenfläche deutlich mehr als 200 m² beträgt, wird meist ein weiterer Akku benötigt. Alternativ muss eine Pause eingelegt werden, die sich bei einer erwarteten Ladedauer von rund einer Stunde aber als sehr lästig erweisen kann.

Ist die Fläche noch größer und beträgt mehr als 500 m², wird meist eher ein Rasentraktor zum Einsatz kommen. Er wird durch den Akku-Mäher ergänzt, mit dem zusätzliche Flächen rasch zwischendurch gemäht werden können.

Lassen Sie eine Antwort hier