Die optimale Beleuchtung kann dafür sorgen, dass ein Haus, eine Wohnung oder ein Garten erst den richtigen Charme bekommen. Mit den nachfolgenden Tipps lässt sich der Wunsch nach einer passenden Beleuchtung einfach und schnell umsetzen.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Hilfreiche Tipps für eine optimale Beleuchtung
Es kann zu einer echten Herausforderung werden, dafür zu sorgen, dass ein Raum das richtige Licht hat und man sich darin wohlfühlen kann.
Oft sind es Kleinigkeiten, die dafür sorgen, dass alles perfekt wird. Worauf genau zu achten ist, dass zeigen die folgenden Hinweise:
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Das Licht verstehen – Tageslicht als optimaler Helfer
Damit das optimale Licht zusammengestellt werden kann ist es wichtig zu wissen, wie es überhaupt sein sollte. Der Mensch fühlt sich im Tageslicht ganz besonders wohl. Dies hat sich die Natur natürlich nicht umsonst überlegt, denn der Körper reagiert auf den Verlauf des Lichts und schüttet Cortisol aus. Dadurch wird man wach. Wenn das Licht sich ändert und eine andere Farbe annimmt, wird die Bildung von Melatonin gefördert und es macht sich Müdigkeit breit. Diese Punkte sollten bei der Auswahl der Beleuchtung unbedingt beachtet werden.
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Ein Blick auf die Lichtfarbe werfen
In Bezug auf das Tageslicht ist es natürlich auch sehr gut zu wissen, dass die Lichtfarbe eine wichtige Rolle spielt. Das Licht sollte möglichst natürlich und in diesem Zusammenhang warmweiß sein. Es gibt bei den heute sehr gern genutzten LED-Lampen viele unterschiedliche Farben. Diese sollten vorher überprüft werden. Wichtig zu wissen ist, dass eine hohe Anzahl an Kelvin auf der Verpackung auf ein eher kaltes Licht hindeutet. Wer eine warme Atmosphäre schaffen möchte, der entscheidet sich daher für Lichter mit einer Farbtemperatur von rund 3.000 Kelvin.
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Decken- oder Wandbeleuchtung?
Es muss nicht immer die Deckenbeleuchtung sein. Natürlich hat die Deckenbeleuchtung einen fast schon klassischen Charakter und viele Menschen können sich gar nicht vorstellen, dass sich Räumlichkeiten auch dann sehr gut beleuchten lassen, wenn es keine Deckenlampe gibt. Allerdings ist zu bedenken, dass die Deckenleuchte ein sehr helles Licht verströmt, das teilweise durchaus auch sehr anstrengend sein kann. Generell hat Licht eine Auswirkung auf das persönliche Wohlbefinden. Das macht sich allein schon bei den Jahreszeiten bemerkbar. In der dunklen Jahreszeit braucht der Körper ganz besonders viel Licht, damit er nicht aus dem Gleichgewicht verrät. Dieses Licht muss jedoch nicht allein durch eine Deckenleuchte angeboten werden. Wandbeleuchtung ist eine sehr gute Alternative für eine optimale Lichtverteilung. Der Einsatz von mehreren Wandleuchten sorgt für ein interessantes Ambiente, das Licht wird abgeschwächt und hat eine wärmere Wirkung.
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Die Allgemeinbeleuchtung integrieren
Oft wird bei einer optimalen Beleuchtung vor allem auf das warme und sanfte Licht geachtet, das für eine gute Stimmung zuständig ist. Dabei ist es aber auch wichtig zu beachten: Die Allgemeinbeleuchtung ist ein Faktor, der nicht fehlen darf. Gerade in Räumlichkeiten, wo eine helle Beleuchtung gebraucht wird, wie am Esstisch oder in der Küche, ist die Allgemeinbeleuchtung die beste Wahl. Wichtig ist hierbei eine sehr breite Streuung.
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Bitte nicht blenden
Blendung ist beim Licht in Haus oder Wohnung einfach unangenehm, denn diese kann zu Schmerzen und einem unangenehmen Gefühl führen. Daher sind die meisten Lampen mit einem Blendschutz versehen. Das Licht wird durch den Schutz abgefangen und so wird verhindert, dass es den Betrachter direkt trifft. Bei der Auswahl der Lampen sowie deren Anbringung sollte daher immer darauf geachtet werden, dass die Lichtquelle ausreichend geschützt ist. Die Led-Deckenleuchte wird hier besonders gerne verwendet, es gibt sie mit verschiedenen Blendschutz-Varianten.
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Stimmungslicht als indirektes Licht
Neben der Allgemeinbeleuchtung spielt natürlich auch das Stimmungslicht eine große Rolle, denn wie die Bezeichnung bereits sagt, verbreitet es eine bestimmte Stimmung. Die Beleuchtung ist in diesem Fall eher indirekt und hat das Ziel, Gemütlichkeit zu schaffen. Die Lichtquelle ist bei einem indirekten Licht sehr zurückhaltend und wird durch das Anstrahlend der Wand oder anderer Gegenstände abgeschwächt und in ein wärmeres Licht verwandelt. Es gibt viele verschiedene Wege für ein Stimmungslicht. Sehr gerne werden Hintergrundbeleuchtungen gewählt, beispielsweise für ein Regal. Auch Kerzen gelten als Stimmungslichter. Es können beispielsweise Kerzenständer in Form von einer Lampe aufgestellt werden. Es gibt sogar Kronleuchter, die als Kerzenhalter dienen.
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Der Einsatz von Dimmern
Sehr praktisch ist es, wenn man sich für eine dimmbare Lampe entscheidet. Diese hat den Vorteil, dass sie über einen Dimmer reguliert werden kann. Das heißt, das Licht kann heller oder sanfter eingestellt werden. Es gibt dimmbare Wandleuchten sowie Deckenleuchten. Eine gute Idee ist diese Variante dann, wenn man nicht so viel Raum für verschiedene Lichtquellen hat. So kann eine Deckenleuchte mit Dimm-Effekt gewählt werden. Wird ein helles Licht benötigt, wird sie voll aufgedreht. Für einen sanfteren Effekt dagegen wird die Dimmung einfach reduziert.
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Licht und Schatten
Wo Licht ist, da ist auch Schatten? Das ist gerade bei der optimalen Beleuchtung ein wichtiger Punkt, denn wenn mit Licht und Schatten gearbeitet wird, dann hat das einen ganz besonderen Effekt. Wenn ein Raum über eine gleichmäßige Beleuchtung verfügt, so mag das im ersten Moment praktisch sein, für die Stimmung jedoch ist es nicht gerade gut. Daher sollte darauf geachtet werden, Licht und Schatten miteinander zu verbinden, beispielsweise aus direktem sowie indirektem Licht.
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Auf verschiedene Lichtquellen setzen
Wer den Punkt Acht in Betracht zieht, der wird auch automatisch auf verschiedene Lichtquellen zurückgreifen und das ist auch gut so, denn mehrere Lichtquellen machen es möglich, das Licht optimal zu verteilen. Empfohlen wird, wenigstens vier Lichtquellen zu nutzen, die über ein indirektes Licht verfügen. So entsteht eine warme Atmosphäre im Raum.
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Auf das eigene Gefühl hören
Natürlich ist es nur bedingt möglich, mit einer unterschiedlichen Beleuchtung zu experimentieren, dennoch ist es empfehlenswert, auf jeden Fall ein wenig zu probieren, welche Variante am besten passen kann. Dabei ist zu bedenken, dass die Wirkung einer Lampe, die vielleicht online besonders ansprechend aussieht, in den eigenen vier Wänden ganz anders sein kann. Zudem sollte bei den bereits bestehenden Lampen ruhig mit verschiedenen Wärmestufen probiert werden.
Die Wirkung der verschiedenen Lichtfarben
Wer sich ein wenig mit dem Licht und seiner Wirkung beschäftigt, der kann besser die optimale Beleuchtung zusammenstellen. So ist es hilfreich, sich mit den einzelnen Lichtfarben und deren Wirkung auf den Körper auszukennen.
Unterschieden wird dabei zwischen den folgenden Lichtfarben:
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Das weiße Licht
Weiße Lichtfarben können eine unterschiedliche Farbtemperatur haben, je wärmer die Farbe, desto gemütlicher die Wirkung. Gerade im Wohnbereich sollte daher darauf geschaut werden, dass die weiße Lichtfarbe möglichst warm ist.
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Das rote Licht
Rot ist eine Farbe, die Dynamik mit sich bringt und auch als Signalfarbe eingesetzt wird. Sie ist in der Lage, die persönliche Leistung zu steigern und so dafür zu sorgen, dass der Körper in Schwung kommt. Sie steigert das Adrenalin im Blut, kann jedoch auch dafür sorgen, dass sich Nervosität breit macht.
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Das orangefarbene Licht
Orange ist eine wärmende und freundliche Farbe, die viel Freundlichkeit mit sich bringt und für Optimismus sorgen kann. Allerdings kann ein sehr hohes Maß an Orange ebenfalls für eine Steigerung der Nervosität sorgen.
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Das gelbe Licht
Gelb wird mit dem Sonnenschein verglichen und ist daher als ein warmes und sehr freundliches Licht zu sehen. Es kann die persönliche Kreativität fördern und für mehr Lebensfreude sorgen.
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Das grüne Licht
Grünes Licht wird mit der Natur in Verbindung gebracht und kann eine beruhigende Wirkung haben.
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