Manche mögen ihn liegend, andere hängen ihn am liebsten auf: Die Rede ist vom Bademantel, der nach dem Bad, der Dusche oder einfach abends auf dem Sofa möglichst kuschelig sein soll. Aber wie wird er richtig aufbewahrt?
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Aufbewahrung des Bademantels: Erst mal richtig trocknen
Die meisten Menschen haben einen Bademantel oder sogar mehrere Exemplare davon. Er wird angezogen, wenn es nach der Dusche nicht direkt ins Bett gehen soll oder wenn jemand morgens aufsteht und zuerst frühstückt, ehe der Gang ins Bad ansteht. Auch im Spa oder nach der Sauna, im Schwimmbad oder als wichtigstes Reisegepäck ist der Bademantel unverzichtbar. Da er aber nicht ständig getragen wird, stellt sich die Frage: Wie sollte der Bademantel aufbewahrt werden, damit er flauschig und weich, aber jederzeit griffbereit bleibt?
Bademantel je nach Materialqualität lagern
Bademantel ist nicht gleich Bademantel. Modellvarianten aus Baumwolle sind dick und flauschig, der Materialmix aus Baumwolle und Polyester eher glatt und kühl. Während der Frottiermantel nicht faltenanfällig ist und sogar dann noch gut aussieht, wenn er zerknüllt in eine Ecke geworfen wurde, würde der Satinmantel eine solche Behandlung übel nehmen. Falten würden entstehen, die erst durch das Waschen oder teilweise sogar erst durch das anschließende Bügeln entfernt werden könnten.
Da es aber generell auch aus belüftungstechnischen Gründen nicht zu empfehlen ist, den Bademantel zerknautscht zu lagern, stellt sich die Frage, ob eine hängende oder liegende Aufbewahrung besser ist. Ohne Zweifel ist die hängende Lagerung praktischer, weil der Bademantel dann einfach bei Bedarf vom Haken genommen werden kann. Ordentlicher anzusehen ist aber die liegende Aufbewahrung im Schrank oder in der Kommode.
Aufbewahrung im Bad oder im Schlafzimmer?
Der bunte Luxus-Bademantel für Damen ist nicht nur angezogen ein wahrer Hingucker, sondern auch dann, wenn er dekorativ an einem Wandhaken hängt. In einem tristen Bad kann er als Farbtupfer dienen und bringt Leben und Frische in den Raum.
Der Mantel riecht dann nicht mehr angenehm, vom kuscheligen Frischegefühl ist nichts mehr übrig. Das gilt unabhängig von der Materialqualität, auch Polyester- oder Viskose-Mixqualitäten können derart reagieren.
Sollte der Bademantel unbedingt im Bad bleiben müssen, empfiehlt sich die liegende Lagerung ein einem geschlossenen Schrank. Ansonsten ist es günstiger, den Mantel im Schlafzimmer oder in einem Schrank vor dem Badezimmer aufzubewahren und bei Bedarf einfach mitzunehmen, wenn eine heiße Dusche, ein Vollbad oder das wöchentliche Verwöhnprogramm auf dem Plan steht.
Tipps zur Aufbewahrung des Bademantels
Viele Kleidungsstücke sind am besten auf einem Bügel aufgehoben. Sie werden schnell aufgehängt und bleiben damit glatt.
Das Aufhängen der Kleidung setzt allerdings auch genügend Platz voraus, der zwar bei der Planung des Schrankinhalts meist gegeben, in der Realität jedoch in deutlich geringerem Maße vorhanden ist.
Der Bademantel als wichtigster Wellnessbegleiter soll aber nicht nur griffbereit und glatt sein, sondern auch materialschonend aufgehängt werden.
Meist ist im Bademantel ein Aufhänger eingenäht, der von vielen Menschen gern genutzt wird. Doch bei empfindlichen Materialien oder schweren Bademänteln zeigt sich von außen genau die Stelle, wo der Aufhänger innen ist: Eine Delle entsteht, an der das Material dauerhaft zu stark gedehnt wurde.
Müssen Bademäntel gebügelt werden?
Sicherlich vertragen die meisten Bademäntel das Bügeln, doch es stellt sich die Frage, ob eine solche Behandlung überhaupt nötig oder sinnvoll ist. Bei Frottiermänteln ist das sicherlich nicht der Fall, denn Frotteeware sieht nach dem Waschen und Trocknen ohnehin glatt und faltenfrei aus. Vielfach ist das Bügeln sogar kontraproduktiv, weil die Fasern platt gedrückt werden. Dabei soll doch gerade der flauschige Bademantel keine platten Faserschlingen haben! Viele Mantelbesitzer stecken das gute Stück daher sogar in den Trockner, damit die Fasern möglichst weich und flauschig werden.
Tipp: Bei farbigen Bademänteln ist es sehr wichtig, dass die Temperatur bei einem Trocknergang möglichst gering ist. Ansonsten leidet die Farbbrillanz. Außerdem sollte der Mantel zum Nachtrocknen auf einem Bügel hängen, denn nicht immer ist er nach der Entnahme aus dem Trockner wirklich schranktrocken.
Besonders leicht sind Bademäntel aus einem Materialgemisch mit Viskose oder Polyester zu bügeln. Hier reicht bereits eine niedrige Temperatur, um etwaige Falten zu entfernen.
Hier die besten Tipps zum Bügeln von Bademänteln:
- Temperatur nur so hoch wählen wie unbedingt nötig (Wäscheschildchen beachten!)
- zuerst die kleinen Teile des Bademantels bügeln
- vorsichtig um Knöpfe herum bügeln
- abschließend die großen Flächen von Vorder- und Rückenteil bügeln
- bei hitzeempfindlichen Materialien ein dünnes Baumwolltuch zwischen Bademantel und Bügeleisen legen
- nicht mit dem Dampfbügeleisen behandeln
Die Gretchenfrage: Falten oder Aufhängen?
Wer in ein Hotelzimmer kommt und dort den Bademantel auf dem Bett liegen sieht, findet ein ordentlich gefaltetes Exemplar vor, das den Gast mit der Aussicht auf eine kuschelige Zeit begrüßt. Auch für den Versand nach einer Bestellung sind die Mäntel schön gefaltet und liegen sorgfältig Kante auf Kante.
Wer dies schon einmal selbst probiert hat, wird bemerkt haben, wie schwierig ein solch ordentliches Zusammenlegen sein kann. Zumal das ordentliche Falten kein Garant dafür ist, dass der Bademantel später wirklich glatt ist. Schnell werden Falte mit eingelegt und manifestieren sich scheinbar für die Ewigkeit.
Den Bademantel einfach auf einen Bügel zu hängen, ist die einfachste und praktischste Art der Aufbewahrung. Doch gerade bei Modellen aus glatten und seidigen Materialien besteht die Gefahr des Herunterrutschens. Dafür gibt es einen einfachen Trick: Der Aufhänger des Bademantels wird einfach über den Haken des Bügels gezogen. Dann lässt sich der Mantel wie gewohnt auf den Bügel hängen. Sollten die Schulterpartien vom Bügel rutschen, wird der Mantel immer noch vom Haken gehalten.
So lässt sich der Bademantel zusammenfalten
Der Bademantel soll für längere Zeit aufbewahrt oder generell in einem Schrank gelagert werden? Dann sollte er möglichst platzsparend und knitterarm gefaltet sein, was bei seidigen Materialien schwieriger ist als bei dicken, flauschigen Bademänteln aus Frottierware.
Letztere mussten übrigens in jüngster Zeit ein wenig zurückstehen, denn weiße Bademäntel aus Frottee sind weniger gefragt. Doch wirklich vom Markt verschwinden werden sie nie, dafür sind sie viel zu kuschelig und gemütlich.
Doch zurück zum Falten des Bademantels. Wer ein glattes Ergebnis haben möchte, geht am besten wie folgt vor:
- Auslegen des Mantels auf dem Bett oder auf einem Tisch
- vorderes Revers zeigt nach unten
- beide Reversseiten liegen zueinander, die Seitenränder treffen sich
- Rückseiten des Mantels mit den Ärmeln zur Mitte falten
- Ärmel nach innen führen (alle Teile sind jetzt symmetrisch)
- Ärmel quer legen oder über Kreuz schlagen
- unteren Saum bis unter den Kragen einschlagen
- oberen Bereich darüber klappen
- Breite halbieren
Sicherlich entwickelt dabei jeder Bademantelbesitzer eine eigene Technik, zumal sich die Breite des gefalteten Kleidungsstücks an die Gegebenheiten im Kleiderschrank orientieren muss.